Beitrag: Polizei durchsucht Massagesalons – Verdacht auf Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung
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Polizei (c) Sebastian Sendlak / BOND

Bei einer konzertierten Aktion gegen Menschenhandel hat die Polizei Bochum am Freitag, 6. Juni, mehrere Massagesalons in der Region durchsucht. Insgesamt wurden sieben Objekte – fünf in Bochum, jeweils eines in Herne und Witten – kontrolliert. Hintergrund sind Ermittlungen wegen sexueller Ausbeutung und nicht genehmigter Prostitution.

Beteiligt waren neben der Polizei auch der Zoll, Ordnungs- und Ausländerbehörden sowie das Bauordnungsamt Bochum. Unterstützt wurde der Einsatz durch die „Fachstelle eine Welt“ des evangelischen Kirchenkreises Herne, die sich um mögliche Betroffene kümmerte.

Insgesamt trafen die Einsatzkräfte 23 Personen an. Sieben Personen wurden vorläufig festgenommen – fünf in Bochum, zwei in Witten. Anzeigen wegen illegalen Aufenthalts und unerlaubter Prostitution wurden in sechs Fällen erstattet. In einem Fall in Bochum wurde ein Abschiebehaftbefehl vollstreckt, in Witten Bargeld sichergestellt. Der Zoll leitete in mehreren Fällen Verfahren wegen Steuerverstößen ein.

Im Fokus der Ermittlungen stehen Frauen aus dem asiatischen Raum, die unter falschen Versprechungen nach Deutschland gebracht und dort zur Prostitution gezwungen worden sein sollen.

Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für weitere Ermittlungen. Das zuständige Kriminalkommissariat 12 führt die Untersuchungen fort.

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