Fans treffen sich vor den VfL – Heimspielen im „FanDom“ unweit der Castroper Straße
Immer vor den Heimspielen des VfL Bochum öffnet die Lutherkirche am Stadtpark – unweit des Ruhrstadions – ihre Pforten. Auch vor dem Spiel gegen Bayer 09 Leverkusen war der „FanDom“ gut besucht. Mit Gebet, Gesang, Kerzen, Currywurst inklusive Bier und vor allem einem offenen Ohr für die Anliegen der Fans, hat es einen Gottesdienst gegeben.
Manchmal werden die Gebete auch erhört: Denn gegen den amtierenden Deutschen Meister gelang dem Tabellenschlusslicht am Ende ein verdienter Punkt. Dem des Zusammenhalts von Mannschaft und Fans (Gott-)sei Dank.
Der Impuls am 9. November 2024 war „David gegen Goliath“ war das Thema. Bis zum Saisonende bleiben dem VfL Bochum noch 25 Spiele, um die „Mission Klassenerhalt“ erneut zu schaffen. Mut machte den blau-weißen Fans nicht nur der neue Trainer Dieter Hecking, sondern auch der Zusammenhalt der VfL-Fans. „Bochum braucht Zusammenhalt, im Stadion und in der Gesellschaft“, betonte auch Pastor Henri Krohn. Denn, wie in der biblischen Erzählung von David gegen Goliath, siege am Ende nicht immer der größere und stärkere, sondern der clevere und mutigere.
(c) Sebastian Sendlak
„Wir sind Fans, keine Zuschauer“
Die aktuelle Situation des VfL Bochum als Tabellenschlusslicht ist den Bochumern nicht unbekannt. Mit dem Rücken zur Wand ist es vor allem die Haltung und die Einstellung der Menschen, die einen Unterschied ausmachen. „Du hast keine Chance, nutze sie“, betonte Pastor Krohn und erinnerte daran, dass Bochum gemeinschaftlich viel erreichen könne. „Und wenn es nicht klappt, Mund abwischen und weitermachen. Denn wir sind Fans und keine Zuschauer. Daher stehen wir jederzeit zu unserem VfL.“