Beitrag: Umfrage: Jeder Dritte hat eine Allergie – Heuschnupfen am häufigsten
BU1_Allergie-forsa_2025

Menschen in Bochum sollten Allergiesymptome ärztlich abklären lassen. Unbehandelt können sich Allergien verschlimmern und eventuell ein sogenannter Etagenwechsel entstehen und aus dem allergischen Schnupfen entwickelt sich eine Asthmaerkrankung. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland lebt mit einer ärztlich diagnostizierten Allergie. Das zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der AOK. Demnach gaben 36 Prozent der Befragten an, eine entsprechende Diagnose erhalten zu haben. Die häufigste Form ist die Pollenallergie, gefolgt von Hausstaub- bzw. Milbenallergien.

Rund 59 Prozent der Allergikerinnen und Allergiker sind von Heuschnupfen betroffen. 34 Prozent leiden unter Hausstaub- oder Milbenallergien. Weitere 14 Prozent der Befragten vermuten, allergisch zu sein, haben jedoch keine ärztliche Bestätigung. Insgesamt wären damit etwa die Hälfte der Befragten von allergischen Beschwerden betroffen.

In Bochum und Umgebung rät die AOK dazu, Symptome medizinisch abklären zu lassen. Eine unbehandelte Allergie könne sich verschlimmern, so die Krankenkasse. Möglich sei ein sogenannter Etagenwechsel – der Übergang von allergischem Schnupfen zu Asthma.

Laut Umfrage spüren 70 Prozent der Betroffenen Einschränkungen im Alltag. Besonders beim Aufenthalt im Freien, bei Hobbys oder beim Schlafen. Ein Viertel der diagnostizierten Allergikerinnen und Allergiker ist aktuell nicht in Behandlung und plant auch keine.

Zur Linderung der Beschwerden stehen unterschiedliche Therapien zur Verfügung. Neben Medikamenten wie Antihistaminika gibt es auch spezifische Immuntherapien. Veränderungen im Alltag, wie das Waschen der Haare vor dem Schlafen oder das Trocknen der Wäsche in geschlossenen Räumen, können ebenfalls helfen.

Die Umfrage macht auch einen Trend sichtbar: Viele Pollenallergiker berichten, dass sich ihre Symptome in den letzten fünf Jahren verstärkt haben. Fast 60 Prozent von ihnen befürchten, dass sich die Allergiezeit durch den Klimawandel verlängern wird. Ein Drittel rechnet mit neuen Pollenarten oder einer Verschlechterung der Luftqualität als Auslöser für stärkere Beschwerden.

Die AOK informiert über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten unter: www.aok.de/pk/thema/allergie-unvertraeglichkeit.

Auf Social Media teilen