Beitrag: Zwei Einsätze der Feuerwehr am Mittwoch
Kind im Auto eingeschlossen.

Kind im Auto eingeschlossen.

Schwefelwasserstoff in RUB-Labor ausgetreten – Einsatz ohne größere Folgen

In einem Labor der Ruhr-Universität Bochum kam es am Mittwoch zu einem Zwischenfall mit einem Gefahrstoff. Gegen 15:35 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Grund war der Austritt von Schwefelwasserstoff, einem giftigen und stark riechenden Gas.

Das betroffene Labor im Stadtteil Querenburg war zum Zeitpunkt des Notrufs bereits geräumt. Ein Mitarbeiter klagte über Kopfschmerzen und wurde vor Ort medizinisch untersucht. Messungen durch die Feuerwehr ergaben keine erhöhte Konzentration des Gases – das örtliche Messgerät schlug nicht an.

Die Feuerwehr führte vorsorglich eine Belüftung des Gebäudes durch. Der typische Geruch nach faulen Eiern verflog dabei zügig. Weitere Gesundheitsgefahren für Personal oder Umwelt bestanden nach Angaben der Einsatzkräfte nicht. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet. Rund 40 Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes waren vor Ort.

Vierjährige hilft bei Rettung aus verriegeltem Auto

Ein ungewöhnlicher Einsatz beschäftigte die Feuerwehr Bochum ebenfalls am Mittwoch in Gerthe. Gegen 14:15 Uhr hatte sich ein Auto auf einem Parkplatz an der Lothringer Straße versehentlich selbst verriegelt – mit einem vierjährigen Kind im Inneren.

Die Mutter des Mädchens konnte den Wagen nicht mehr öffnen, ein Ersatzschlüssel war nicht verfügbar. Da sich das Fahrzeug im Schatten befand und das Kind ruhig blieb, konnte die Feuerwehr eine zerstörungsfreie Öffnung vorbereiten.

Mit einem Draht wurde der Autoschlüssel vom Beifahrersitz geangelt und dem Mädchen auf der Rückbank überreicht. Nach kurzer Anleitung betätigte die Vierjährige den Funkschlüssel – das Fahrzeug ließ sich wieder öffnen.

Das Kind blieb unverletzt, das Auto unbeschädigt. Der Einsatz endete glimpflich und ohne gesundheitliche Folgen. Die Feuerwehr weist im Zusammenhang mit steigenden Temperaturen erneut auf die Risiken überhitzter Fahrzeuge hin.

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