Etwa ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland leidet an einer nichtalkoholischen Fettleber (NAFLD). Das geht aus aktuellen Zahlen der Deutschen Leberstiftung hervor. Besonders Männer sind betroffen, ebenso wie viele übergewichtige Kinder. Die Erkrankung bleibt häufig lange unentdeckt, da Symptome oft fehlen und der Befund meist zufällig bei Routineuntersuchungen festgestellt wird.
Hauptursachen sind laut der AOK NordWest Bewegungsmangel, unausgewogene Ernährung, Übergewicht und Diabetes. Auch genetische Faktoren spielen eine Rolle. „Eine Fettleber bringt erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich“, sagt AOK-Ärztin Dr. Katja Schwarzenhölzer. Dazu zählen Leberentzündungen, Fibrose, Zirrhose sowie ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Ein durch Leberfett gestörter Stoffwechsel verschlechtert die Insulinempfindlichkeit und fördert Arterienverkalkung.
Eine medikamentöse Therapie existiert bislang nicht. Die einzige wirksame Maßnahme ist eine konsequente Änderung des Lebensstils. Empfohlen werden Gewichtsreduktion durch gesunde Ernährung, mehr Bewegung und Verzicht auf Alkohol und Nikotin.
Zuckerarme Obstsorten können die Leber bei der Regeneration unterstützen. Geeignet sind Grapefruit, Heidelbeeren, Zitronen, Avocado, Brombeeren, Äpfel, Granatäpfel und Orangen. Stark zuckerhaltiges Obst wie Trauben, Ananas oder Bananen sollte hingegen nur in Maßen verzehrt werden. Auf gezuckerte Konserven, Trockenfrüchte und Fruchtmus sollte ganz verzichtet werden.
Weitere Informationen zur Vorbeugung und Behandlung bietet die AOK online unter www.aok.de.