Der VfL Bochum 1848 baut sein Engagement im Bereich der psychischen Gesundheit aus. Künftig arbeitet der Verein eng mit dem Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ) der Ruhr-Universität Bochum zusammen. Ziel ist es, mentale Gesundheit im Leistungs- und Nachwuchsfußball gezielt zu stärken.
Im Fokus steht dabei die Prävention psychischer Erkrankungen sowie die Förderung eines bewussten Umgangs mit mentaler Gesundheit im sportlichen Umfeld. Spielerinnen und Spieler, aber auch deren Eltern, Trainer und Vereinsmitarbeitende sollen sensibilisiert und geschult werden. Regelmäßige Workshops und Informationsveranstaltungen sind Teil des Konzepts.
Die Kooperation wird auf Seiten des VfL von Dr. Annika Hof zum Berge, Teamleiterin Sportpsychologie im Talentwerk und Frauenfußball, betreut. Auf Seiten des FBZ verantwortet Dr. Karen Krause, Leiterin der Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche, die Zusammenarbeit. Beide Partner betonen den präventiven Ansatz und die Bedeutung eines stabilen sozialen Umfelds für die mentale Entwicklung junger Sportler.
Bereits vor der offiziellen Partnerschaft hatte der VfL Maßnahmen zur psychischen Unterstützung seines Nachwuchses umgesetzt, darunter teambildende Maßnahmen und die Förderung individueller Persönlichkeitsentwicklung. Die neue Kooperation verstetigt diesen Ansatz und bindet wissenschaftliche Expertise systematisch ein.
Ein weiterer Kooperationspartner ist das Deutsche Zentrum für psychische Gesundheit (DZPG), das bundesweit tätig ist. Über diesen Verbund soll das Bochumer Modell langfristig auch überregional in der Versorgung psychischer Gesundheit im Sport verankert werden.
Die Zusammenarbeit unterstreicht das zunehmende Bewusstsein für mentale Belastungen im Leistungssport – besonders im Nachwuchsbereich. Der VfL Bochum positioniert sich damit als Verein, der psychische Gesundheit aktiv in seine sportliche und soziale Verantwortung einbindet.