Beitrag: bobiennale 2025: Fünftägiges Kunstcamp verwandelt Bochum in „BoPolis“
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Vom 18. bis 22. Juni entsteht auf der Freifläche hinter der Rotunde und Gleis 9 eine temporäre Stadt der Kunst. Die bobiennale 2025, organisiert vom Verein Freie Kulturszene e.V., bringt unter dem Namen „BoPolis“ verschiedenste künstlerische Formate an einem Ort zusammen – Theater, Musik, StreetArt, Literatur, Film, Zirkus, Tanz, Installationen und Workshops.

Das Programm ist dicht, der Ansatz klar: Kunst zum Mitmachen. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, aktiv teilzunehmen, sich auszuprobieren und mitzugestalten. Die Veranstalter setzen auf Teilhabe statt Konsum – unter dem Motto: „Mit Menschen, nicht über Menschen“.

Ziel ist es, Raum für Begegnung zu schaffen und positive Impulse zu setzen. Die bobiennale will inmitten gesellschaftlicher Spannungen ein Zeichen für Kreativität, Vielfalt und demokratischen Diskurs setzen.

Geplant war ursprünglich eine Nutzung auch der Brachfläche hinter Gleis 9, auf der ein Hotel entstehen sollte. Der Bau verzögert sich – der Grund: eine dort lebende Eidechse. Auch die bobiennale darf diesen Teil des Geländes nicht einbeziehen. Als Reaktion darauf wird es während des Kunstcamps künstlerische „Echsen“ geben. Sie stehen sinnbildlich für den kreativen Widerstand gegen die zunehmende Einschränkung der freien Szene, auch durch sinkende Fördermittel.

Die Veranstalter rufen dazu auf, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Parkplätze vor Ort sind nur sehr begrenzt vorhanden. Der zentrale Veranstaltungsort in der Innenstadt ist gut erreichbar – für einen künstlerischen Zwischenraum, der offen ist für alle.

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