
Totes Wildschwein auf der A40
Foto: Tierrettung Essen e.V.
Auf der A40 bei Bochum kam es am Mittwochabend zu einem Unfall mit mehreren Wildschweinen. Vier Fahrzeuge wurden beschädigt, fünf Tiere verendeten.
Am Mittwochabend kam es auf der A40 in Höhe der Anschlussstelle Bochum-Ruhrpark zu einem schweren Wildunfall. Mehrere Fahrzeuge kollidierten mit einer Wildschweinrotte, die sich bereits seit Tagen im Bereich der Autobahn aufgehalten hatte. Die Tierrettung Essen e.V. war gemeinsam mit der Polizei Bochum und dem Jagdausübungsberechtigten vor Ort, um die Lage zu bewerten und ein mögliches weiteres Vorgehen abzustimmen.
Während der Gespräche vor Ort ereignete sich auf der A40 ein Verkehrsunfall. Über den Notruf wurde den Einsatzkräften bestätigt, dass vier Fahrzeuge mit den Wildschweinen kollidiert waren. Vier Tiere verendeten noch an der Unfallstelle.
Einsatzkräfte suchen mit Wärmebildtechnik nach weiteren Tieren
Unmittelbar nach dem Unfall überprüften die Helfer der Tierrettung Essen e.V. die Tiere und begannen mit einer Nachsuche mithilfe von Wärmebildtechnik. Dabei wurde ein weiteres Wildschwein schwer verletzt auf einer Böschung entdeckt. Der hinzugezogene Jäger, der im Auftrag der Polizei handelte, erlöste das Tier von seinen Leiden.
Um eine Gefährdung des fließenden Verkehrs zu verhindern, wurde die A40 in Fahrtrichtung Essen ab der Anschlussstelle Lütgendortmund für etwa 40 Minuten voll gesperrt. Während dieser Zeit unterstützte ein Polizeihubschrauber die Nachsuche aus der Luft. Trotz aller Maßnahmen konnten die übrigen Tiere der Rotte nicht mehr gefunden werden.
Gegen 23 Uhr wurde der Einsatz beendet, nachdem keine weiteren Tiere ausfindig gemacht werden konnten. Die Einsatzkräfte der Tierrettung Essen e.V. kehrten anschließend nach Essen zurück.
Quelle: Tierrettung Essen e.V.