Beitrag: Bochum erhält ADFC-Auszeichnung für Fortschritte im Radverkehr
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Die Stadt Bochum ist beim diesjährigen Fahrradklimatest des ADFC als „Aufholer“ ausgezeichnet worden. In der Kategorie der Großstädte bis 500.000 Einwohner erzielte Bochum bundesweit den ersten Platz für die stärksten Verbesserungen im Radverkehr im Vergleich zur letzten Erhebung 2022.

Die Bewertung basiert auf Rückmeldungen von Bürger:innen zur Radinfrastruktur. Demnach sei das Radfahren in Bochum „spürbar angenehmer“ geworden, so der ADFC. Die Stadt sei „auf dem Weg zur Fahrradstadt“.

Preisverleihung in Berlin

Susanne Düwel, Leiterin des Tiefbauamts, nahm die Auszeichnung am 17. Juni im Bundesverkehrsministerium entgegen. „In den letzten zehn Jahren haben wir rund 80 Kilometer neue Radwege gebaut, aktuell sind 15 weitere Kilometer im Bau“, so Düwel. Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke betonte, dass sowohl große Projekte wie der RS1 und neue Velorouten als auch kleinere Maßnahmen zur Verbesserung beitragen.

Konkrete Fortschritte sichtbar

Zu den positiv bewerteten Maßnahmen zählen unter anderem neue Radwege auf der Hattinger Straße, der Castroper Straße und der Lothringentrasse II. Weitere Verbesserungen gab es auf der Stensstraße, Max-Imdahl-Straße sowie am Wattenscheider und Harpener Hellweg. Die Daten untermauern die Entwicklung: An der Springorumtrasse stieg die Zahl der Radfahrten seit 2019 um 64 Prozent, an der Wittener Straße um 28 Prozent.

Netzausbau schreitet voran

Der Ausbau der Infrastruktur geht weiter: Die Königsallee soll noch im Juni fertiggestellt werden. Der Radschnellweg RS1 wird bis Jahresende auf einem Großteil der Strecke innerhalb Bochums befahrbar sein. Auch die erste Veloroute, die parallel zu Hauptstraßen verläuft, befindet sich aktuell im Bau.

Der Fahrradklimatest des ADFC findet seit 1998 im Zweijahresrhythmus statt. Ziel ist es, Kommunen aus Sicht der Radfahrenden zu bewerten und Entwicklungen sichtbar zu machen.

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