Das Ruhrgebiet zählt zu den großen Gewinnern des aktuellen Städtebauförderprogramms der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Insgesamt fließen rund 302 Millionen Euro in städtebauliche Maßnahmen im Land – ein bedeutender Teil davon geht in die Region.
Den größten Einzelbetrag erhält Gelsenkirchen. Die Stadt bekommt 15 Millionen Euro zur Umsetzung des Projekts „Zukunftspartnerschaft Gelsenkirchen“. Ziel ist es, Wohnungsleerstände abzubauen und Problemimmobilien zu sanieren. Auch Recklinghausen profitiert mit rund 14,7 Millionen Euro. Die Mittel fließen unter anderem in die Neugestaltung des ehemaligen Trabrennbahngeländes in Hillerheide, die Anlage des neuen Heidesees sowie in die Umgestaltung des Schulhofs der Grundschule Hillerheide.
Auch die Internationale Gartenausstellung IGA 2027 wird über das Programm unterstützt. Fünf Projekte, die Teil der IGA im Ruhrgebiet sind, erhalten zusammen rund 12,9 Millionen Euro. Damit wird die Entwicklung von Freiflächen und die Erschließung neuer grüner Infrastruktur vorangetrieben.
Neben Gelsenkirchen und Recklinghausen profitieren zahlreiche weitere Städte der Region von der Förderung: Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Datteln, Dortmund, Duisburg, Essen, Haltern am See, Hamm, Hattingen, Herne, Kamp-Lintfort, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Werne und Witten erhalten ebenfalls Gelder für ihre städtebaulichen Projekte.
Finanziert wird das Städtebauförderprogramm 2025 zu gleichen Teilen vom Land Nordrhein-Westfalen und vom Bund. Beide Partner beteiligen sich mit jeweils rund 150 Millionen Euro. Ziel ist es, Kommunen bei der nachhaltigen Stadtentwicklung zu unterstützen – insbesondere dort, wo strukturelle Herausforderungen bestehen.