Hecking: „Ich will keine zwei Gesichter des VfL mehr sehen“
Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel des VfL Bochum gegen den SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) betonte Cheftrainer Dieter Hecking, dass er keine zwei Gesichter (Bochum-Gesicht und Auswärts-Gesicht) sehen möchte. „Wir haben egal wo immer die Chance, Punkte mitzunehmen. Dazu müssen wir als Mannschaft die Aufgabe angehen.“ Dabei helfen soll auch Neuzugang Tom Krauß, der Morgen im Kader erstmals im Kader stehen wird, ebenso wie Ivan Ordets. Lukas Daschner wird dagegen fehlen.
Mit dem lautstarken VfL -Fans im Rücken (der Heimbereich wird Morgen wieder ausverkauft sein) möchte die Bochumer Mannschaft – vor bisher 25.900 Zuschauerinnen und Zuschauern – die nächsten wichtige Punkte im Abstiegskampf einfahren. Die Statistik ist dabei eher auf der Seite der Gastmannschaft aus Freiburg, der letzte Sieg des VfL im VONOVIA – Ruhrstadion gelang im Jahr 2021. Insgesamt gelangen neun Siege bei 21 Duellen beider Mannschaften in der Bundesliga. Aber Coach Dieter Hecking kann auf einen vollen Kader zugreifen, der unter der Woche durch den ersten Wintertransfer Tom Krauß ergänzt wurde, zugreifen. Lediglich Lukas Daschner (der dem Verein laut Trainer Hecking Wechselabsichten mitgeteilt hat) wird nicht dem Kader angehören.
Wintertransfers: „Auf den Moment warten“
Damit sind wir beim Thema „Wintertransfers“. Die erste Aufgabe – Verkleinerung des Kaders – hat der VfL erfolgreich hinter sich gebracht. Bei der zweiten Aufgabe – die Qualität des Kaders erhöhen – hatte es lange gedauert, bis der VfL fündig wurde. „Das liegt aber nicht daran, dass wir untätig waren. Vielmehr gilt es ‚auf den Moment zu warten“ und dieser Wunsch sei laut Coach Hecking „bisher nicht immer aufgegangen“.
Neben der Erhöhung der Kaderqualität – die für Dieter Hecking oberste Priorität hat – soll gleichzeitig auch der Konkurrenzkampf in der Mannschaft angefeuert werden. Aber Hecking verwies in der heutigen Pressekonferenz darauf, dass er nicht Jemanden holen wolle, „nur um etwas getan zu haben.“ Vielmehr sei es die Aufgabe der gesamten Mannschaft angehen und uns jede Woche neu der Aufgabe zu stellen.
„Ich bin kein Freund von Wintertransfers, schon immer nicht gewesen“, sagte der VfL – Coach, bei Tom Krauß war er sich aber schnell sicher, dass dieser Transfer Sinn macht. „Tom ist voll im Saft und hat zuletzt gut bei Luton gespielt. Daher wird er Morgen auch zum Spielerkader gehören.“ Eventuell wird es bis zum „Deadline-Day“ am 03. Februar noch weitere personelle Veränderungen beim VfL geben, deutete Hecking zudem an.
„Freiburg ist eine gefährliche Mannschaft“
Damit kommen wir zum Gegner des morgigen Heimspiels des VfL Bochum: „Freiburg – gefährliche Mannschaft“, warnte Dieter Hecking und lobte, dass der Verein aus dem Breisgau die Philosophie auf Kontinuität in Entwicklung zu setzen.
Um gegen Freiburg bestehen zu können, muss der VfL vor allem aber seine Abwehr wieder besser ordnen als zuletzt in Mönchengladbach. „Bei den Gegentoren in Mönchengladbach waren nicht bundesligatauglich. Es war zu einfach, wie wir auf die Verliererstraße gekommen sind. Einfachste Fehler wurden gnadenlos bestraft.“
„Chance auf Relegationsplatz ist da“
Auf Bochum-Journal-Anfrage betonte Dieter Hecking, dass der zukünftig „keine zwei Gesichter des VfL – das Bochum-Gesicht und das Auswärts-Gesicht – mehr sehen möchte.“
„Wir haben eine riesige Herausforderung und prekäre Situation, aber die Chance auf den Relegationsplatt ist da. Es ist egal wo, wir haben immer die Chance Punkte zu holen.“ Am liebsten gleich Morgen (Samstag, 15:30 Uhr) im VONOVIA-Ruhrstadion.