Beitrag: Dezember-Programm im Deutschen Bergbau-Museum Bochum
Bochum im Spaetherbst 10.12.2020 –

Deutsches Bergbau-Museum (Foto: Sebastian Sendlak)

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum blickt im Dezember auf mehrere Entwicklungen und Veranstaltungen. Nahe der Jahrhunderthalle entsteht derzeit ein neues Forschungs- und Depotgebäude für das Montanhistorische Dokumentationszentrum. Der Rohbau ist fertig, gefeiert wurde ein Deckenfest. Der Innenausbau beginnt, die Fertigstellung ist für Herbst 2026 vorgesehen. Die Sammlungen sollen 2027 umziehen.

Am 14. Dezember findet der 26. Bochumer Knappentag statt. Die Parade startet am Nachmittag vor dem Bergbau-Museum und führt durch die Innenstadt bis zur Propsteikirche. Dort beginnt ein ökumenischer Gottesdienst. Danach zieht die Parade zurück zum Museum. Der Besuch ist kostenfrei.

Mit Dr. Abdullah Hacar stellt das Museum den aktuellen Heinrich-Winkelmann-Stipendiaten vor. Der Archäologe forscht zu Siedlungsstrukturen und früher Metallverarbeitung im zentralanatolischen Chalkolithikum. Grundlage sind Surveys und Ausgrabungsdaten aus der Region Bekçitepe.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt befasst sich mit präkolumbianischer Metallkunst. Wissenschaftlerinnen der Ruhr-Universität untersuchen Gold- und Kupferschmuck aus Mittelamerika. Sie vergleichen Rohstoffe und Objekte aus Museen, um Herstellungsprozesse zu rekonstruieren. Erste Ergebnisse werden nach Abschluss des Projekts erwartet.

Am 25. November setzte das Museum ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Das Fördergerüst wurde in orangefarbenes Licht getaucht. Die Aktion war Teil der internationalen Kampagne „Orange the World“.

Ende November wurde zudem der neue Bestandskatalog „Glück auf! Bergmännisches Porzellan des 18. Jahrhunderts“ vorgestellt. Fachleute und Interessierte erhielten Einblicke in die Sammlung der Achim- und Beate-Middelschulte-Stiftung. Ein Vortrag ordnete die Stücke kulturhistorisch ein. Der Katalog ist im Museumsshop erhältlich.

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