
Die Förderer Dr. Michael Kornau, Dirk van Buer und Oliver Borm (von links) von der Sparkasse Vest Recklinghausen besichtigen den Makerspace der Ruhr-Universität mit Leiter Florian Welsandt.
© Michael Schwettmann
Das Förderformat Maker in Residence im Makerspace der Ruhr-Universität Bochum erhält neue Mittel. Eine Spende sichert einen weiteren Durchgang im kommenden Jahr. Der Fokus liegt erneut auf Medizin und Gesundheit.
Neue Förderung für bewährtes Format
Das Maker-in-Residence-Programm im Makerspace der Ruhr-Universität Bochum wird fortgeführt. Möglich macht dies eine Spende der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vest Recklinghausen. Die Fördersumme beträgt 20.000 Euro. Finanziert wird damit ein weiterer Programmdurchgang im kommenden Jahr. Das Format existiert seit 2023 und wurde bislang drei Mal umgesetzt.
Vertreter der Sparkasse Vest Recklinghausen verweisen auf den gemeinnützigen Charakter der Förderung. „Ohne diese Unterstützung wären viele Projekte nicht realisierbar“, erklärten Oliver Borm, Dr. Michael Kornau und Dirk van Buer. Die Mittel sollen gezielt Forschung und Nachwuchsförderung unterstützen.
Medizin und Gesundheit im Mittelpunkt
Inhaltlich knüpft die nächste Förderphase an frühere Durchgänge an. Wie bereits 2025 liegt der thematische Schwerpunkt auf Medizin und Gesundheit. Der Makerspace plant hierfür Anfang des kommenden Jahres eine neue Ausschreibung. Gesucht werden Makerinnen und Maker mit Projekten aus Bereichen wie Smart Health-Tech, Künstliche Intelligenz, Robotik oder Prothetik.
Weitere Themenfelder sind Nachhaltigkeit, Recycling, 3D-Druck und 3D-Scan, technische Textilien sowie Fragen von Inklusion, Gleichstellung und Nutzerfreundlichkeit. Auch User Interface und User Experience Design gehören zum Profil der Ausschreibung.
Sechs Monate Arbeit im Makerspace
Die ausgewählte Person arbeitet für einen Zeitraum von sechs Monaten im Makerspace der Ruhr-Universität. Während dieser Zeit entstehen Prototypen, Konzepte oder Forschungsansätze. Die Ergebnisse sollen anschließend öffentlich präsentiert werden. Zudem werden sie dem Makerspace und der Nutzergemeinschaft zur Verfügung gestellt.
Ziel ist es, neue Impulse für Forschung und Anwendung zu setzen. Gleichzeitig sollen Anknüpfungspunkte für weitere Projekte entstehen. Der Makerspace verspricht sich davon einen Wissenstransfer und den Zugang zu neuen Technologien für Studierende und externe Nutzer.
Finanzierung durch Stiftungen und Spenden
Das Maker-in-Residence-Programm wird vollständig aus Spendenmitteln finanziert. Diese wirbt der Makerspace fortlaufend ein. Die Durchgänge 2023 und 2025 wurden durch die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vest Recklinghausen ermöglicht. Im Jahr 2024 unterstützte die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung das Format.
Standort Mark 51°7
Der Makerspace der Ruhr-Universität Bochum befindet sich auf dem Innovationscampus Mark 51°7. Untergebracht ist er auf mehr als 2.000 Quadratmetern im denkmalgeschützten ehemaligen Verwaltungsgebäude von Opel. Das Areal gilt als zentraler Standort für technologieorientierte Projekte in Bochum.
Betrieben wird der Makerspace vom Transfer- und Gründungscenter Worldfactory der Ruhr-Universität. Er bietet Raum für experimentelles Arbeiten, Prototypenbau und interdisziplinäre Zusammenarbeit.
