Beitrag: Neuer Rad- und Gehweg auf der Opeltrasse verbindet Westen und Osten
Eröffnung der Opeltrasse durch OB Jörg Lukat

(c) Sebastian Sendlak

Die Stadt Bochum eröffnet den neuen Geh- und Radweg auf der Opeltrasse. Nach einem Jahr Bauzeit verbindet die Strecke zwei wichtige Achsen für Radfahrende und Fußgänger.

Die Opeltrasse in Bochum ist offiziell freigegeben. Nach rund einem Jahr Bauzeit verbindet der neue Geh- und Radweg nun die Springorum-Trasse mit dem Parkway Emscher Ruhr und schließt damit eine wichtige Lücke im städtischen Wegenetz. Oberbürgermeister Jörg Lukat betont bei der Eröffnung die Bedeutung des Projekts für die Nahmobilität und die Verkehrswende in Bochum. Der Weg ist 4,1 Kilometer lang, zu 95 Prozent gefördert, und soll künftig sowohl Radfahrenden als auch Fußgängern eine sichere Verbindung bieten.

Ein neuer Abschnitt im Bochumer Radwegenetz

Der neue Rad- und Gehweg auf der Opeltrasse ist nach Angaben der Stadt ein zentraler Baustein im Ausbau des Bochumer Wegenetzes. Der Weg verläuft auf 4,1 Kilometern zwischen der Springorum-Trasse im Westen und dem Parkway Emscher Ruhr im Osten. Oberbürgermeister Jörg Lukat sagt bei der Eröffnung, er freue sich, „dass wir heute alle hier zusammengekommen sind“, und verweist auf die Bedeutung der Verbindung für die Stadtteile entlang der Strecke. Die ehemalige Werksbahntrasse habe aufgrund der bereits bestehenden Infrastruktur ideale Voraussetzungen für den Ausbau geboten. Durch die Förderung des Landes und des Bundes habe die Stadt das Projekt mit einem Eigenanteil von 1,5 Millionen Euro umsetzen können.

Die Strecke führt unter anderem unter der Wibmerstraße hindurch, verläuft südlich entlang des Geländes von Mark 51°7 und führt weiter über Steinkuhlstraße, Universitätsstraße und Königsallee. An der Wohlfahrtsstraße erreicht der Weg den Anschluss an die Springorum-Allee, die in Richtung Weitmar und Stiepel weiterführt. Markierungen entlang der Trasse sind mit reflektierenden Linien ausgestattet, um bei Dämmerung eine bessere Orientierung zu bieten. Lukat verweist darauf, dass breite Abschnitte in der Regel fünf Meter messen, Engstellen aber aufgrund von Brücken oder Baumbestand unvermeidbar seien. Insgesamt solle der Weg sowohl der Naherholung als auch dem Alltagsverkehr dienen.

Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Fokus

Entlang des gesamten Weges wurden sechs Pausenplätze eingerichtet, die mit Bänken, Anlehnbügeln und Abfallbehältern ausgestattet sind. Laut Lukat biete die Trasse damit zusätzlichen Nutzen für Spaziergängerinnen und Spaziergänger sowie für Radfahrende. „Wichtig ist mir, dass man gegenseitig Rücksicht nimmt“, betont er in seiner Ansprache und verweist auf bereits aufgestellte Hinweisschilder. Vor allem angesichts unterschiedlicher Nutzergruppen müsse ein Miteinander gewährleistet werden. Durch die Lage nahe an Wohngebieten wie Sevinghausen und Laer sei mit einer hohen Frequenz zu rechnen.

Ein besonderes gestalterisches Element sind die 18 senkrecht stehenden Schienenstücke, die das Künstlerkollektiv Sculpture Nomad entlang der Strecke installiert hat. Die Signets sollen an die Geschichte der alten Werksbahn erinnern und der Trasse einen Wiedererkennungswert geben. Gleichzeitig nutzten die Stadtwerke Bochum die Bauarbeiten für das parallele Verlegen von Versorgungskabeln. Laut Lukat seien dadurch Synergieeffekte entstanden, die auch zukünftigen Projekten zugutekommen sollen. Die Umsetzung des Radwegs sei innerhalb eines Jahres erfolgt, was er als „ausgesprochen positiv“ bewertet.

(Bilder: Sebastian Sendlak)

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