Philipp Hofmann im Zweikampf
(c) Sebastian Sendlak
Der VfL Bochum 1848 hat den Vertrag mit Stürmer Philipp Hofmann bis zum 30. Juni 2028 verlängert. Der 31-Jährige steht seit 2022 bei den Blau-Weißen unter Vertrag und bestritt bislang 110 Pflichtspiele für den Verein, in denen er 31 Scorerpunkte sammelte.
VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig bezeichnet Hofmann als „Spieler, der immer vorangeht und sich in den Dienst der Mannschaft stellt“. Besonders erinnerungswürdig seien seine Treffer in der Relegation 2024 gegen Fortuna Düsseldorf. Hofmann gehört zum Mannschaftsrat und fungiert als Vize-Kapitän.
Der Angreifer selbst sagt: „Bochum ist mein Zuhause geworden. Ich will Verantwortung übernehmen, gerade auch gegenüber den jüngeren Spielern – und natürlich weiter Tore und Vorlagen beisteuern.“
Kritik aus den Fanreihen
In den sozialen Medien fiel die Reaktion auf die Vertragsverlängerung gemischt aus. Einige Fans kritisieren die Entscheidung, da Hofmann zuletzt weniger torgefährlich war. Nach dem Abgang von Moritz Broschinski ist die Verlängerung aus sportlicher Sicht jedoch nachvollziehbar.
Auffällig ist der zunehmend aggressive Ton in den Online-Diskussionen. Beleidigungen und persönliche Angriffe auf Spieler nehmen zu. Beobachter warnen, dass diese Form der Kritik längst eine Grenze überschreite. Auch juristische Schritte könnten künftig geprüft werden.
Diskussion um Kommunikationszeitpunkt
Einige Medien berichten, die Vertragsverlängerung sei bereits im August beschlossen und formal umgesetzt worden, aber erst jetzt kommuniziert worden. Hintergrund wird die arbeitsrechtliche Verpflichtung des VfL als Arbeitgeber sein, den Spieler zu schützen. Die Verlängerung führt auf den Abgang Broschinskis nach Basel zurück. Zeitgleich soll der VfL eine Offerte von Hertha BSC erhalten haben, die auf Hofmann abzielte. Diesen zweiten Abgang hätte der VfL kaum kompensieren können.
Trotz mancher Kritik bleibt Hofmann ein erfahrener Führungsspieler, der im Team und in der Kabine eine wichtige Rolle einnimmt – sportlich wie menschlich.
