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Regionalverband Ruhr (RVR)
Sechs Städte und der RVR legen eine Umsetzungsstrategie für den Grünzug E vor. Erste Projekte, wie im Oelbachtal in Bochum, stehen kurz vor dem Start.
Der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Städte Bochum, Dortmund, Witten, Hattingen, Castrop-Rauxel und Herne wollen den Grünzug E weiterentwickeln. Eine gemeinsam erarbeitete Umsetzungsstrategie bildet nun die Grundlage. Erste Maßnahmen sollen bald folgen, vorbehaltlich politischer Entscheidungen und finanzieller Mittel.
Ziel: Mehr Lebensqualität durch grüne Infrastruktur
Mit dem interkommunalen Projekt Grünzug E sollen bestehende Freiräume besser miteinander vernetzt, ökologisch aufgewertet und für die Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Die Strategie ist Teil der Vorbereitungen zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 im Ruhrgebiet.
Nina Frense, Beigeordnete des RVR für Umwelt und grüne Infrastruktur, sieht im Grünzug E Potenzial für einen langfristigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz. Perspektivisch könnte aus dem Projekt ein neuer Regionalpark entstehen.
Kooperation seit 2022
Die Initiative ging 2021 von der Stadt Bochum aus. Im Folgejahr wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Daraufhin entstand die sogenannte „Greenvision“ – ein räumliches Leitbild für das gesamte Gebiet.
2024 wurden Planungswerkstätten durchgeführt und eine Online-Beteiligung gestartet. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung flossen in die finale Strategie mit ein.
Konkrete Umsetzung beginnt vor Ort
Das nun vorliegende Planungshandbuch richtet sich an Verwaltungen und Fachplaner in den beteiligten Städten. Es beschreibt Grundsätze, Maßnahmen und Koordinationswege für künftige Projekte entlang des Grünzugs.
Ein erstes Vorhaben ist bereits in Planung: die ökologische Aufwertung des Oberen Oelbachtals in Bochum. Weitere Maßnahmen sollen folgen, sobald Fördermittel und Beschlüsse vorliegen. Ziel ist eine schrittweise Entwicklung über kommunale Grenzen hinweg.