
Hochbeet
Ein Hochbeet bepflanzen Kinder des Kinderhofes in Bochum am 24.06.2025. +++ Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum
Stadt verschenkt 50 Hochbeete zur Begrünung öffentlicher Flächen
Mehr Grün in der Stadt und mehr Gemeinschaft im Viertel: Die Hochbeet-Verschenkaktion 2025 der Stadt Bochum ist auf großes Interesse gestoßen. Ursprünglich waren 30 Hochbeete vorgesehen, doch die Nachfrage war so hoch, dass die Zahl auf 50 aufgestockt wurde. Alle Beete sind inzwischen vergeben.
Mit der Aktion will die Stadt das Konzept der „essbaren Stadt“ fördern und bürgerschaftliches Engagement im Bereich Umweltschutz und Stadtgestaltung stärken. Bewerben konnten sich gemeinnützige Organisationen, Nachbarschaftsgruppen und Initiativen. Voraussetzung: Die Beete müssen im öffentlichen oder halböffentlichen Raum stehen und allgemein zugänglich sein.
Bepflanzen, pflegen und teilen
Die Verantwortung für Aufbau, Bepflanzung und Pflege liegt bei den Empfängergruppen. Die Hochbeete sollen mindestens drei Jahre lang erhalten bleiben. Die Stadt stellt nur die Holzrahmen – alles Weitere, wie Erde, Pflanzen oder Bewässerung, muss vor Ort organisiert werden. Besonders gewünscht sind insektenfreundliche Pflanzungen mit Blühpflanzen oder Kräutern.
Die Beete stehen für mehr als nur gärtnerisches Interesse. Sie sollen zur Begrünung beitragen, die Artenvielfalt fördern und Nachbarschaften näher zusammenbringen. Gleichzeitig werden Themen wie Umweltbildung, gesunde Ernährung und nachhaltige Stadtentwicklung sichtbarer im Alltag.
Förderung soll fortgesetzt werden
Für die diesjährige Auflage hat die Stadt rund 30.000 Euro bereitgestellt. Eine Fortsetzung im kommenden Jahr ist bereits angedacht. Die Stadtverwaltung wertet die Aktion als gelungenes Beispiel für niedrigschwellige Bürgerbeteiligung.
Hochbeete im öffentlichen Raum sind inzwischen vielerorts Teil eines breiteren Trends zur Begrünung von Städten. Projekte wie „Urban Gardening“ und die Idee der „essbaren Stadt“ finden in Bochum zunehmend Unterstützung – sichtbar, essbar und gemeinsam gestaltet.