Zwei Projekte der Stadt Bochum haben im Qualifizierungsprozess zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 die nächste Stufe erreicht. Sowohl der OSTPARK als auch die Bochumer Parkroute wurden am 14. Mai mit dem zweiten von drei möglichen IGA-Sternen ausgezeichnet. Damit ist Bochum einen Schritt näher an der offiziellen Teilnahme an der IGA.
Die Bochumer Parkroute vernetzt über bestehende Rad- und Fußwege vier zentrale Grünanlagen: Stadtpark, Schlosspark Weitmar, Westpark und Botanischen Garten. Der Stadtpark, der 2026 sein 150-jähriges Bestehen feiert, wird im Zuge der Vorbereitungen umfassend saniert. Bereits umgesetzt wurden eine neue Beleuchtung, die Erneuerung des Spielplatzes und erste Baumpflanzungen. Insgesamt investiert die Stadt 24 Millionen Euro in das Projekt.
Parallel schreitet im Osten der Stadt der Ausbau des OSTPARKs voran. Das Neubaugebiet entsteht auf einem ehemaligen Gärtnereigelände und umfasst künftig rund 1.300 Wohneinheiten. Als klimaresilientes Quartier konzipiert, setzt der westliche Abschnitt – das Quartier Feldmark – auf das Schwammstadt-Prinzip. Ziel ist es, Regenwasser vor Ort zurückzuhalten und zu nutzen, um das Risiko von Überflutungen zu reduzieren. Geplant sind unter anderem offene Entwässerungsrinnen, eine Gracht sowie Wasserrückhaltebecken.
Mit der Verleihung des zweiten IGA-Sterns haben beide Projekte nun die vorletzte Stufe im Qualifizierungsprozess erreicht. Die finale Bewertung steht noch aus.
Die IGA 2027 im Ruhrgebiet will unter dem Motto „Wie wollen wir morgen leben?“ Konzepte für grüne Infrastruktur und urbane Entwicklung vorstellen. Projekte wie OSTPARK und Parkroute sollen beispielhaft zeigen, wie Städte auf Herausforderungen wie Klimaanpassung und wachsende Wohnraumnachfrage reagieren.