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(c) Tierpark + Fossilium Bochum
Im Tierpark + Fossilium Bochum gibt es doppelten Nachwuchs bei den Kattas. Zwei Jungtiere kamen am 23. April zur Welt und klammern sich derzeit noch eng an ihre Mutter. Die neugeborenen Halbaffen gehören zur Art Lemur catta und sind mit ihrem gestreiften Schwanz bereits jetzt deutlich zu erkennen.
Kattas sind auf Madagaskar beheimatet und gelten laut Weltnaturschutzunion (IUCN) als stark gefährdet. Der Tierpark Bochum beteiligt sich im Rahmen seiner Erhaltungszuchtprogramme aktiv am Schutz der Art. Die Nachzucht ist daher nicht nur ein Publikumsmagnet, sondern auch ein Beitrag zum Artenschutz.
Zoodirektor Ralf Slabik betont die Verbindung von Artenschutz und Bildungsarbeit: „Unsere Tiere ermöglichen unmittelbare Naturerfahrungen. Besucherinnen und Besucher verstehen so, warum Biodiversität geschützt werden muss.“ Als BNE-Regionalzentrum (Bildung für nachhaltige Entwicklung) verbindet der Tierpark Tierbegegnungen mit pädagogischen Angeboten.
Die Besucher haben ab sofort die Gelegenheit, die Katta-Familie zu beobachten – mit etwas Glück auch bei den ersten Kletterversuchen der Jungtiere.
Kattas leben in matriarchal organisierten Gruppen. Ein dominantes Weibchen übernimmt die Führung, während klare Rangordnungen das Sozialverhalten innerhalb der Gruppe prägen.
Nachtrag: „Große Hoffnung, trauriges Ende – Katta-Nachwuchs in Bochum verstorben“
Am 23. April sorgte die Geburt von zwei kleinen Katta-Jungtieren im Tierpark + Fossilium Bochum für große Freude – ein Lichtblick für den Artenschutz und ein faszinierender Moment für Besucherinnen und Besucher.
Doch nun die traurige Nachricht: Der Nachwuchs hat die ersten Tage leider nicht überlebt. Solche Verluste sind – so schmerzlich sie sind – bei dieser Tierart nicht ungewöhnlich. In der Natur erreichen viele Katta-Jungtiere nicht das Erwachsenenalter.
Der Tierpark setzt sich weiterhin mit großem Engagement für den Schutz dieser bedrohten Lemurenart ein.