Der VfL Bochum konnte in seinem Auswärtsspiel bei der Frankfurter Eintracht einen Punkt mitnehmen. Beim 1:1 konnte Takuma Asano für die Bochumer ein Tor erzielen.
Nur ein Gegentor in den letzten drei Spielen. Ein nahezu grandioser Wert, für die „schlechteste Defensive der Liga“. Viel wichtiger aber: Die Verteidigung hält und das auch gegen große Namen.
Frankfurt war gegen den VfL besser. 19:7 Torschüsse, 73% Ballbesitz der Hausherren, 15:2 Ecken. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, aber der VfL – oder besser die Spieler – knien sich richtig rein, gehen in die Zweikämpfe und sorgen so dafür, unbequem für Mannschaften zu sein, die in der Regeln technisch überlegen sind.
Ein gewisses Risiko geht das Team von Thomas Letsch dabei dennoch ein. So musste man per Elfmeter das Gegentor hinnehmen und Ivan Ordets konnte sich in Frankfurt glücklich schätzen, nicht die gelb-rote Karte (60.) kassiert zu haben.
Es war nicht die einzige Situation, in der Bochum Glück hatte. In der 83. Minute schießt Kolo Muani den Ball im Strafraum an den Arm des dazwischen grätschenden Heintz. Die Entscheidung nach Videobeweis, keinen Strafstoß zu geben, dürften viele Fußballfans nach den letzten Wochen mit weiterem Kopfschütteln wahrnehmen.
Stuttgart kommt – ohne Labbadia
Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen sind ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft den Abstiegskampf annimmt. Auch gegen Teams wie Frankfurt ist der VfL Bochum in der Lage zu punkten. Was aber passiert am kommenden Sonntag, wenn der kriselnde VfB Stuttgart „anne Castroper“ kommt? Ein klares sechs-Punkte Spiel mit einem Pflichtsieg für die – in diesem Fall favorisierten – Bochumer.
Ganz so einfach wird es jedoch kaum, denn am Montag musste mit Bruno Labbadia der nächste Trainer bei den Schwaben seinen Hut nehmen. Ihm folgt Sebastian Hoeness, der dem Tabellenletzten einen letzten Schwung verpassen soll.
Auch wenn in den letzten Wochen viele Ergebnisse der Abstiegskandidaten n die Hände gespielt haben, muss der VfL Bochum seine Hausaufgaben selber machen. gegen Stuttgart ist ein Sieg Pflicht. Es wird jedoch ein Spiel gegen einen starken Stuttgarter Kader, der sich in einer schwer einzuschätzenden Situation befindet – erst Recht nach dem Trainerwechsel.