
Bochumer Allianz für Wohnen
+++ Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum
Die Bochumer „Allianz für Wohnen“ hat am Donnerstag im Jahrhunderthaus ihr Forum 2025 abgehalten. Oberbürgermeister Jörg Lukat sprach den Mitgliedern seinen Dank aus und nutzte den Termin, um sich ein Bild von der laufenden Arbeit zu machen. Die Kooperation aus Wohnungswirtschaft, Projektentwicklern, Banken, sozialen Trägern und der Stadt Bochum will im kommenden Jahr den Fokus neu justieren.
Für 2026 stehen mehrere Schwerpunkte fest. Dazu zählen der Gebäudetyp E, das modulare und vorgefertigte Bauen, schnelle Genehmigungsverfahren, der Ausbau von Dachgeschossen und die Entwicklung von Quartieren. Diese Themen sollen in Arbeitsgruppen weiter ausgearbeitet werden. Denkbar sind Workshops, Austauschformate oder Exkursionen.
Lukat betonte, dass die Baukrise der vergangenen Jahre auch in Bochum deutlich zu spüren war. Die Stadt habe die schwierige Phase dennoch vergleichsweise stabil bewältigt. Das sei auch der Allianz geschuldet. Die Zahl der Neubauten bleibe hoch. Die Baugenehmigungen hätten sich nach einem Einbruch 2023 wieder erholt, auch wenn das Niveau vor der Krise noch nicht erreicht sei.
Im geförderten Wohnungsbau zeigt sich ein klarer Trend. Zwischen 2023 und 2025 wurden neue Bewilligungen für rund 1.200 öffentlich geförderte Wohnungen erteilt. Sie sollen nach der Fertigstellung zu dauerhaft bezahlbaren Mieten beitragen.
Die „Allianz für Wohnen“ besteht seit 2021. Sie bündelt Akteurinnen und Akteure aus Wohnungswirtschaft, Entwicklung und Bau, dazu Banken, soziale Einrichtungen sowie städtische Gesellschaften. Umweltverbände unterstützen in beratender Funktion. Ziel der Allianz bleibt es, Wohnraum in Bochum zu sichern und neue Perspektiven für die kommenden Jahre zu entwickeln.
