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vonovia SE
Ergebnisprognose für 2026 deutlich erhöht
Die Vonovia SE wächst wieder so stark wie vor der Krise. Nach drei Jahren der Stagnation verzeichnet das Bochumer Wohnungsunternehmen in den ersten neun Monaten 2025 eine deutliche wirtschaftliche Erholung. Alle zentralen Kennzahlen legten zu, das EBITDA stieg um rund 175 Millionen Euro, für 2026 erwartet Vonovia ein weiteres Plus von etwa 200 Millionen Euro.
Vorstandschef Rolf Buch sprach von einer „Rückkehr zu hoher Dynamik“. Der deutliche Anstieg des Operating Free Cash-Flow verschaffe dem Konzern Spielraum, sagte er bei der Präsentation der Geschäftszahlen. Die Kundenzufriedenheit erreichte einen Rekordwert.
Im Kerngeschäft Vermietung stieg das Adjusted EBITDA um 2,5 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro, bei nahezu vollständiger Auslastung des Wohnungsbestands. Die durchschnittliche Miete lag bei 8,28 Euro pro Quadratmeter, im deutschen Bestand bei 8,11 Euro.
Vonovia investierte zwischen Januar und September 1,36 Milliarden Euro in Neubau und Bestand – ein Anstieg um knapp 30 Prozent. Insgesamt wurden 1.555 Wohnungen fertiggestellt, 1.600 neue Bauprojekte gestartet.
Auch in den ergänzenden Geschäftsbereichen – Modernisierung, Energievertrieb und Verkauf – erzielte Vonovia Zuwächse. Das nicht-vermietungsbezogene Geschäft steuerte 13 Prozent zum Gesamt-EBITDA bei.
Im Bereich Klimaschutz hält das Unternehmen an seinem Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2045 fest. Die CO₂-Intensität sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent. Gemeinsam mit Partnern in Aachen plant Vonovia den Bau von über 1.000 Wärmepumpen-Systemen, um 20.000 Wohnungen künftig unabhängig von fossilen Brennstoffen zu machen.
Finanziell sieht sich der Konzern solide aufgestellt. Der Verschuldungsgrad liegt mit 45,7 Prozent im Zielkorridor. Die Kreditratings blieben stabil. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet Vonovia ein Adjusted EBITDA von rund 2,8 Milliarden Euro und ein Adjusted EBT von etwa 1,9 Milliarden Euro.
