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(c) Feuerwehr Bochum
Wie funktioniert die Rettungskette, wenn jede Sekunde zählt? Über 120 Studierende der Humanmedizin an der Ruhr-Universität Bochum konnten dieser Frage vergangene Woche auf den Grund gehen. Im Rahmen von Informationstagen auf der Hauptfeuer- und Rettungswache in Werne erhielten sie praxisnahe Einblicke in die Arbeit des Bochumer Rettungsdienstes.
Die Veranstaltung ist Teil der notfallmedizinischen Ausbildung, die fest im Lehrplan verankert ist. Bereits seit mehreren Jahren unterstützt die Feuerwehr Bochum die Universität bei der Durchführung der Praktika. Ziel ist es, die präklinische Versorgung – also die medizinische Hilfe vor Eintreffen im Krankenhaus – für angehende Ärztinnen und Ärzte erlebbar zu machen.
Neben Vorträgen zur Organisation und Ausstattung des Rettungsdienstes konnten die Studierenden an verschiedenen Stationen aktiv mitwirken. Sie erfuhren, wie eine technische Rettung aus einem verunfallten Fahrzeug abläuft, welche Landeskonzepte im Rettungsdienst greifen und welche Geräte ein moderner Rettungswagen an Bord hat.
Zum Abschluss standen die Einsatzkräfte des Sachgebiets Rettungsdienst für Fragen zur Verfügung. Das Interesse war groß – einige Studierende kündigten bereits an, künftig im Notarztdienst hospitieren zu wollen.
Die Feuerwehr Bochum sieht die Kooperation als wichtigen Beitrag, um den medizinischen Nachwuchs frühzeitig mit der Arbeit im Rettungsdienst vertraut zu machen – und damit die Versorgung im Notfall langfristig zu sichern.
