IMG_7616
Ruhr Universität
CDU, Junge Union und RCDS fordern mehr Sicherheit an der Ruhr-Universität
Nach der Messerattacke vom 8. August 2025 auf dem Campus der Ruhr-Universität haben CDU Bochum, Junge Union und der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit gefordert. Die drei Organisationen sehen die Tat als Teil einer länger bestehenden Problematik.
Sophie Sommer, Vorsitzende der Jungen Union Bochum, sprach von einer „seit Jahren angespannten Sicherheitslage“ rund um den Campus. Bestimmte Bereiche würden nachts zu „Angsträumen“. Der jüngste Angriff sei der „vorerst traurige Höhepunkt“ einer Reihe von Straftaten, die von Einbrüchen über Körperverletzungen bis zu sexualisierten Übergriffen reichten.
CDU-Oberbürgermeisterkandidat Andreas Bracke bezeichnete die Ruhr-Universität als Aushängeschild der Stadt. Zugleich berichteten viele Studierende, sie fühlten sich abends auf dem Weg zu Parkplätzen oder Haltestellen unsicher. Rückläufige Fallzahlen in der Gesamtkriminalität änderten nichts an den „gravierenden sicherheitspolitischen Mängeln“ an bestimmten Orten.
Felix Käppel, Vorsitzender des RCDS Bochum, verwies auf ein Zitat der ehemaligen RUB-Kanzlerin, wonach es am Campus Bereiche gebe, in denen sie sich nicht wohlfühle. Für Käppel ist das ein „Weckruf“ an Stadt und Universität. Zuständigkeiten dürften nicht gegenseitig abgeschoben werden.
Die CDU verweist im Kommunalwahlprogramm auf die Bekämpfung von Angsträumen durch intelligente Beleuchtung und den Ausbau von Videokameras an ausgewählten Plätzen. Das solle sowohl der Prävention als auch der Strafverfolgung dienen. Ziel sei es, Sicherheit „nicht an den Grenzen von Flurstücken enden“ zu lassen.
Der Campusbereich zwischen Hustadtring und Kalwesbach umfasst Grundstücke verschiedener Eigentümer, darunter der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, die Ruhr-Universität, die Bogestra und private Immobiliengesellschaften. CDU, JU und RCDS fordern ein gemeinsames Sicherheitskonzept aller Beteiligten.