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Rockerclub „Ghost Gang MC“ siedelt sich in Bochum-Riemke an

21. Mai 2025
in Lokales
Polizei 1

Polizei (c) Sebastian Sendlak / BOND

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Der Motorrad-Club „Ghost Gang MC“ hat in Bochum-Riemke eine neue Niederlassung eröffnet. Der Sitz befindet sich in der Rüsingstraße. Beobachter und Sicherheitsbehörden sehen den Club kritisch – nicht nur wegen seiner Zugehörigkeit zur Rockerszene, sondern auch wegen dokumentierter Verbindungen zur extremen Rechten.

Der „Ghost Gang MC“ wurde 2003 als Abspaltung des „Bandidos MC“ und des „Ghostrider MC“ in Wuppertal gegründet. Von dort aus verbreiterte er seine Präsenz in Nordrhein-Westfalen. Nun ist der Club mit seinem sogenannten Chapter auch in Bochum angekommen.

Nähe zu Neonazis dokumentiert

Der Club ist wiederholt durch Kontakte zu rechtsextremen Gruppen aufgefallen. Eine Open-Season-Party im April 2023 im Clubhaus „Ghost Castle“ in Schwelm verdeutlichte diese Nähe. Unter den Gästen war eine Delegation der neonazistischen Gruppe „Brothers of Honour“ (BoH), deren Mitglieder offen in ihrer Kutte auftraten. Diese Gruppe gilt als Repräsentant verbotener Netzwerke wie „Blood & Honour“ und „Combat 18“.

Die enge Verbindung zwischen Rockerszene und Neonazismus zeigt sich auch in der Rolle von Benjamin Schmoranz. Der ehemalige „Bandidos“-Prospect aus Leverkusen ist heute „Secretary“ beim „Ghost Gang MC“. Schmoranz war in den vergangenen Jahren bei verschiedenen rechtsextremen Veranstaltungen aktiv, etwa bei der Beisetzung von Siegfried Borchardt („SS-Siggi“) oder bei einem Treffen im NPD-Zentrum in Eisenach. Fotos belegen seine enge Vernetzung mit führenden Neonazis.

Neonazi-Rekrutierungen innerhalb des MC

Neben Schmoranz gehören inzwischen weitere Personen mit rechtsextremer Vergangenheit dem „Ghost Gang MC“ an. Darunter Dennis Busch aus Düsseldorf, der früher Teil der aufgelösten Neonazigruppe „Bruderschaft Deutschland“ war. Busch tritt inzwischen als Fullmember des Clubs auf und ist im Kampfsport aktiv.

Auch aus Thüringen verzeichnet der Club neue Mitglieder. Zwei bekannte Akteure der neonazistischen Kampfsportgruppe „Knockout 51“ – Nils Ackermann und Benjamin Sode – wurden bei Veranstaltungen des MC gesehen. Ackermann trat bei der 20-Jahr-Feier des Clubs als „Prospect“ auf. Sode wurde für ein Kampfsportevent im Schwarzwald unter dem Label des „Ghost Gang MC“ angekündigt.

Sicherheitsbehörden beobachten Entwicklung

Die Strafverfolgungsbehörden stufen den „Ghost Gang MC“ als sogenannte Outlaw Motorcycle Gang (OMCG) ein. In der Vergangenheit waren Mitglieder des Clubs mehrfach in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt, etwa 2013 in Iserlohn mit dem verfeindeten „Mongols MC“. Es kam dabei zu schweren Verletzungen, unter anderem durch Baseballschläger und Messer.

Auch der Versuch, sich über Sportschützenvereine legal mit Waffen zu versorgen, wird dem Club zugeschrieben. Die enge Verknüpfung zwischen Rocker- und Neonaziszene bereitet Sicherheitsbehörden zunehmend Sorgen. Der Aufbau von Netzwerken mit gewaltbereiten, ideologisch gefestigten Aktivisten deutet auf eine strategische Ausrichtung hin.

Lokale Reaktionen noch verhalten

In Riemke ist der Einzug des Clubs bislang ohne größere öffentliche Reaktion verlaufen. Das Kapitel des „Ghost Gang MC“ agiert nach außen hin zurückhaltend. Kritiker sehen in der neuen Niederlassung jedoch eine mögliche Ausweitung extrem rechter Strukturen in der Region.

Die Entwicklung wird von Beobachtern der Rocker- und Neonaziszene weiterhin genau verfolgt. Ob sich in Bochum eine feste Verbindung zwischen beiden Milieus herausbildet, bleibt abzuwarten. Die Sicherheitslage im Umfeld der Rüsingstraße dürfte damit in den kommenden Monaten verstärkt im Fokus stehen.

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Benjamin Woob

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