
Michelangelos-David
© The Table Museum / FREEing
Das skulpturale Werk Michelangelos steht am Freitag, 14. November, im Mittelpunkt eines Vortrags in der Stadtbücherei Bochum im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2–6. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Kunstexperte Ulrich Forster führt durch das Werk des Künstlers, dessen Einfluss auf die europäische Kunst bis heute spürbar ist.
Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe zur italienischen Bildhauerei von der Frührenaissance bis zum Barock und wird von der Deutsch-Italienischen Gesellschaft e. V. Bochum gemeinsam mit der Evangelischen Stadtakademie Bochum, der Stadtbücherei Bochum und UniverCity Bochum e. V. organisiert. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro. Anmeldungen sind online unter stadtbuecherei.bochum.de/veranstaltungen möglich.
Michelangelo im Fokus
Michelangelo Buonarroti (1475–1564) gilt als einer der prägenden Künstler der Hochrenaissance. Sein skulpturales Schaffen ragt deutlich aus dem Werk seiner Zeitgenossen heraus und begründete schon zu Lebzeiten seinen außerordentlichen Ruhm. Forster stellt die zentralen Skulpturenprojekte Michelangelos und ihre Entstehungsgeschichten vor.
Zu den besprochenen Werken zählen:
-
die Pietà in der Petersbasilika in Rom (1499), mit der der junge Künstler erstmals Aufsehen erregte,
-
der monumentale David (1504) auf der Piazza della Signoria in Florenz,
-
der Moses und die Sklavenfiguren, die im Rahmen des nie vollendeten Grabmals für Papst Julius II. entstanden,
-
der Auferstandene Christus in Santa Maria sopra Minerva (1520),
-
die Medici-Gräber in San Lorenzo in Florenz,
-
sowie die beiden späten Pietà-Gruppen, die Michelangelo für sein eigenes Grabmal plante.
Die Skulpturen markieren den Übergang von der Hoch- zur Spätrenaissance und zeigen, wie Michelangelo mit Form, Ausdruck und Spiritualität experimentierte.
Über den Referenten
Ulrich Forster studierte Bildhauerei und Kunstgeschichte und arbeitet als freischaffender Steinmetz und Bildhauer. Er leitet Bildhauerkurse, hält kunsthistorische Vorträge und organisiert seit 2010 Kunstreisen im In- und Ausland. Mit seinem praxisnahen Zugang vermittelt er Kunstgeschichte anschaulich und lebendig – auch für Besucherinnen und Besucher ohne Vorkenntnisse.
Der Vortrag verspricht einen fundierten Einblick in Michelangelos Werk und seine Bedeutung innerhalb der europäischen Kunstgeschichte.
