
Onur Güntürkün leitet an der Ruhr-Universität die Abteilung für Biopsychologie. Er forscht unter anderem zur Organisation und Funktionsweise des Vogelgehirns.
© RUB, Marquard
Große Ehre für die Ruhr-Universität Bochum (RUB): Prof. Dr. Dr. h. c. Onur Güntürkün vom Lehrstuhl für Biopsychologie ist zum „Professor des Jahres 2025“ gekürt worden. Die Auszeichnung wurde ihm am 27. Oktober zuerkannt und würdigt sein „herausragendes Engagement als Hochschullehrer und Mentor“. Die hochkarätig besetzte Jury unter Leitung von Prof. Dr. Ulrich Radtke vergab den Preis, der zum 20. Mal von der Unicum-Stiftung verliehen wird. Güntürkün teilt sich den ersten Platz in der Kategorie Naturwissenschaften/Medizin mit Prof. Dr. Dr. h.c. Martina Müller-Schilling von der Universität Regensburg.
Leidenschaftliche Lehre trifft wissenschaftliche Exzellenz
Die Jury hob in ihrer Begründung nicht nur die „wissenschaftliche Exzellenz“ des Bochumer Professors hervor, sondern betonte insbesondere seine „leidenschaftliche Lehre, seine Menschlichkeit und seine inspirierende Art der Wissensvermittlung“. Studierende beschreiben ihn als einen begeisternden Erzähler, der komplexe neuropsychologische Zusammenhänge mit Leichtigkeit und Humor verständlich macht. Entscheidend ist dabei, dass er stets die persönliche Förderung der Studierenden in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt.
Forschung und Lehre als Privileg
Prof. Güntürkün, der an der RUB studierte, promovierte und 1993 seine Professur antrat, freut sich riesig über die Auszeichnung: „Diese Auszeichnung ist eine Riesenehre und ich freue mich entsprechend riesig. Lehre macht Spaß. Lehre plus Forschung macht am allermeisten Spaß. Es ist daher eine großes Privileg, dass ich beides an der Ruhr-Universität Bochum so optimal kombinieren kann.“
Güntürkün ist Sprecher des SFB 1280 Extinktionslernen und wurde bereits 2013 mit dem prestigeträchtigen Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet. Der Wettbewerb suchte Professoren, die Studierende mit praxisnaher Lehre bestmöglich auf den Berufseinstieg vorbereiten und somit „Wegbereiter für Karrieren“ sind.
