
KurvekriegenGraffiti
Ein Graffiti-Kunstwerk im Polizeipräsidium: Claudia Keßler (l.) und Eileen Just von der Initiative Kurve Kriegen präsentieren die bunte Leinwand, Workshop-Leiter Manuel Meller steht zusammen mit dem jungen Künstler im Vordergrund. Der Kurve-Kriegen-Teilnehmer ist aus Gründen der Anonymisierung bewusst unkenntlich gemacht worden.
Ein Graffiti-Bild aus der Initiative Kurve kriegen hat im Polizeipräsidium Bochum einen festen Platz gefunden. Das Kunstwerk ist ab sofort im Foyer von Gebäude 3 an der Uhlandstraße zu sehen.
Die Initiative richtet sich an Kinder und Jugendliche, die Gefahr laufen, in die Kriminalität abzurutschen. In Workshops können sie ihre Kreativität legal ausleben. Geleitet werden die Angebote unter anderem vom Pädagogen und Graffiti-Künstler Manuel Meller.
Das Projekt läuft seit vier Jahren. Im Sommer finden Aktionen im Freien statt, in den Wintermonaten in Jugendtreffs. Neben künstlerischem Ausdruck geht es um soziale Kompetenzen wie Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein und Respekt. Ein zentraler Punkt ist zudem die klare Abgrenzung: Illegales Sprühen gilt als Sachbeschädigung und bleibt strafbar.
Polizeipräsidentin Christine Frücht entschied sich, eines der Werke dauerhaft auszustellen. Es entstand in Zusammenarbeit mit Jugendlichen, die im Rahmen von Kurve kriegen betreut werden.