Beitrag: VHS-Radtour erinnert an Zwangsarbeitslager
Fahrradstraße

Foto: André Grabowski / Stadt Bochum, Referat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation

Am 27. September bietet die VHS Bochum eine kostenlose Radtour zu historischen Orten der Zwangsarbeit an. Start ist am Westpark um 14 Uhr.

Die Volkshochschule Bochum lädt gemeinsam mit dem „Bündnis gegen Rechts“ zu einer thematischen Fahrradtour ein. Am Samstag, 27. September, erfahren die Teilnehmenden mehr über die Geschichte der Zwangsarbeitslager in der Stadt. Startpunkt ist der Parkplatz am Gewerkschaftshaus, Alleestraße 80. Die Tour dauert rund zwei Stunden und ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist telefonisch oder online über die VHS möglich.

Die Route führt zu mehreren Erinnerungsorten, darunter die „Stolperschwelle“ an der Kohlenstraße und der Gedenkort an der Brüllstraße. Auch das ehemalige Lager „Saure Wiesen“ und die Tafel am Mariannenplatz gehören zu den Stationen. „Wir wollen die Geschichten der Opfer sichtbar machen“, erklärt Günter Gleising, einer der Begleiter der Tour. Unterstützt wird er vom Künstler Marcus Kiel, der historische Hintergründe erläutert.

Auf Wunsch kann die Radtour verlängert werden. Zielpunkte sind dann der Gedenkstein für sowjetische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter auf dem Friedhof Höntrop sowie das Gelände der früheren Zeche „Fröhliche Morgensonne“. „Die Erweiterung bietet zusätzliche Einblicke in die Dimensionen der Zwangsarbeit“, so Kiel. Informationen zur genauen Streckenführung sind über die Plattform Komoot abrufbar.

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