Beitrag: Polizei Bochum setzt auf Prävention und Kontrollen im Verkehr
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Die Präventionsveranstaltung "Crash Kurs NRW" fand erstmals in der Bochumer Christuskirche statt.

Das Polizeipräsidium Bochum intensiviert Maßnahmen für mehr Sicherheit in Bochum, Herne und Witten. Schwerpunktaktionen und Prävention stehen im Fokus.

Die Polizei in Bochum, Herne und Witten arbeitet täglich an mehr Verkehrssicherheit. Neben Kontrollen setzt sie auf Aufklärung und Prävention. Beim europaweiten „Tag ohne Verkehrstote“ waren Einsatzkräfte mit verstärkten Maßnahmen im Einsatz. Auch Aktionen wie die Verkehrssicherheitsmeile oder der „Crash Kurs NRW“ sollen Unfälle verhindern und Bewusstsein schaffen.

Maßnahmen am „Tag ohne Verkehrstote“

Am Donnerstag, 18. September, beteiligte sich das Polizeipräsidium Bochum an der europaweiten Aktion. Beamte führten Geschwindigkeitsmessungen durch, kontrollierten die Gurtpflicht und achteten auf Rotlichtverstöße. Auch Telefonieren am Steuer und technische Mängel an Fahrzeugen wurden überprüft. Insgesamt zählte die Polizei 70 Maßnahmen. „Unser Ziel ist, schwere Unfälle gar nicht erst entstehen zu lassen“, erklärt ein Sprecher.

Die Direktion Verkehr setzt regelmäßig auf Schwerpunktaktionen. Dabei geht es nicht nur um Strafen, sondern auch darum, das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu schärfen.

Prävention bei Kindern und Jugendlichen

Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist die Verkehrsunfallprävention. In dieser Woche beteiligten sich Polizistinnen und Polizisten an der Verkehrssicherheitsmeile in der Bochumer Innenstadt. Dort traten Grundschüler der vierten Klassen in einem Wettbewerb gegeneinander an. Das Ziel: spielerisch für mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr sorgen.

Jugendliche und Fahranfänger stehen besonders im Fokus. Im Rahmen der landesweiten Reihe „Crash Kurs NRW“ fand in der Christuskirche erstmals eine große Veranstaltung in Bochum statt. Rund 680 junge Menschen nahmen teil. Polizei, Feuerwehr und Notfallseelsorge berichteten eindrücklich von Einsätzen mit tödlichem Ausgang.

Emotionaler Appell an junge Fahrer

Die Schilderungen handelten von Unfällen, bei denen Alkohol, überhöhte Geschwindigkeit oder illegale Rennen eine Rolle spielten. „Die Nähe zu den Unfallorten macht die Geschichten besonders eindringlich“, sagt ein Beteiligter. Viele Teilnehmende reagierten betroffen.

Mit diesen direkten Einblicken sollen Jugendliche ihr eigenes Verhalten im Straßenverkehr überdenken. Ziel ist es, die Zahl schwerer Unfälle langfristig zu senken.

Polizei setzt Arbeit fort

Das Polizeipräsidium Bochum kündigt an, auch künftig präventive und repressive Maßnahmen zu verbinden. Neben Kontrollen werden Kooperationen mit Partnern fortgesetzt. Dazu gehören Verkehrswacht, Schulen und Krankenhäuser.

Die Polizei macht deutlich: Verkehrssicherheit bleibt ein zentrales Thema in Bochum, Herne und Witten. Repression allein reiche nicht, Aufklärung sei ebenso entscheidend.

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