
Pressekonferenz bei der Stadt Bochum
Foto: Sebastian Sendlak
Der Wahlausschuss stellte das endgültige OB-Wahlergebnis fest. Eine Stichwahl zwischen Jörg Lukat (SPD/Grüne) und Dr. Andreas Bracke (CDU) folgt am 28. September 2025.
Der Wahlausschuss der Stadt Bochum trat am Dienstag zusammen, um das endgültige Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl vom 14. September 2025 festzustellen. Nach Korrekturen von Rechenfehlern bestätigte das Gremium das Ergebnis: Keiner der Kandidierenden erreichte die absolute Mehrheit. Daher kommt es am 28. September zu einer Stichwahl zwischen Jörg Lukat (SPD/Grüne) und Dr. Andreas Bracke (CDU).
Bochumer Wahlausschuss prüfte alle 283 Wahlniederschriften
Die Sitzung des Wahlausschusses fand am Dienstagvormittag in öffentlicher Sitzung statt. Zunächst bedankte sich der Vorsitzende bei den mehr als 2.300 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern, die für einen reibungslosen Ablauf der Wahl gesorgt hatten. Er erinnerte an die Verpflichtung zur Unparteilichkeit und Verschwiegenheit, bevor er in die formalen Punkte der Tagesordnung einstieg. Die Mitglieder des Ausschusses waren ordnungsgemäß eingeladen worden, Einwände gegen die Zusammensetzung oder Mitwirkung lagen nicht vor.
Daniel Peters vom Wahlbüro berichtete, dass alle 283 Wahlniederschriften der 186 Wahl- und 97 Briefwahlvorstände auf Vollständigkeit und Ordnungsmäßigkeit überprüft worden waren. Bei dieser Vorprüfung seien nur geringfügige rechnerische Unstimmigkeiten aufgefallen, die nun berichtigt worden seien. Ein Wahllokal im Stimmbezirk 2101 habe wegen einer verspäteten Wahlvorsteherin erst um 8:30 Uhr geöffnet. Da keine Beschwerden vorlagen, sei davon auszugehen, dass alle Wahlberechtigten ihr Wahlrecht ausüben konnten.
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Endgültiges Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl in Bochum
Das endgültige Ergebnis bestätigte das vorläufige Resultat vom Wahlsonntag. Wahlberechtigt waren 281.580 Menschen, 154.895 gaben ihre Stimme ab. Davon entfielen 66.303 Stimmen auf Jörg Lukat (SPD/Grüne) und 35.202 Stimmen auf Dr. Andreas Bracke (CDU). Weitere Ergebnisse: Cornelia Heitmann (AfD): 22.611, Wiebke Köllner (Die Linke): 14.236, Nadja Zein-Draeger (Volt/Die Stadtgestalter): 3.555, Jens Lüking (UWG): 4.072, Susanne Schneider (FDP): 1.945, Lena Maria Christina Bormann (Die Partei): 2.351, Sahver Münch (parteilos): 2.073 und Pardis Parinejad (parteilos): 1.443. Da kein Kandidat die erforderliche absolute Mehrheit von 76.896 Stimmen erreichte, beschloss der Ausschuss einstimmig eine Stichwahl.
Briefwahlunterlagen für die Stichwahl werden verschickt
Nach der Sitzung kündigte das Wahlbüro an, sofort mit dem Druck und Versand der Unterlagen für die Briefwahl zu beginnen. Bürgerinnen und Bürger, die bereits Briefwahl für den ersten Wahlgang beantragt hatten, erhielten automatisch auch die Unterlagen für die Stichwahl. Ab dem folgenden Tag war außerdem die persönliche Briefwahl im BVZ möglich, in den Bezirken ab Donnerstag. Zusätzlich kündigte die Stadt an, allen Wahlberechtigten eine Postkarte zu schicken, die auf die Stichwahl hinweist und über das Wahlverfahren informiert.