Beitrag: Rotaviren in Bochum: Mehr Fälle in der ersten Jahreshälfte als 2024 insgesamt
In Bochum gab es im ersten Halbjahr 2025 bereits 216 Rotavirus-Infektionen. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Die Zahl der Rotavirus-Infektionen in Bochum ist deutlich gestiegen. Die AOK rät Eltern zu Impfungen und verweist auf Hygieneregeln.

In Bochum wurden im ersten Halbjahr 2025 bereits 216 Rotavirus-Fälle gemeldet. Damit liegt die Zahl über den gesamten Registrierungen des Vorjahres. 2024 waren es laut Robert-Koch-Institut (RKI) 122 Fälle, im ersten Halbjahr 2024 nur 65.

Die AOK NordWest empfiehlt angesichts der Entwicklung, bei Säuglingen und Kleinkindern frühzeitig die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlene Schluckimpfung vornehmen zu lassen.

Rotaviren lösen Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen aus. Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern kann der Flüssigkeitsverlust schnell gefährlich werden. Ärzte raten, Flüssigkeit und Salze zügig auszugleichen. Medikamente gegen das Virus gibt es nicht, nur die Symptome können behandelt werden.

Übertragung und Schutz

Rotaviren sind hoch ansteckend. Die Übertragung erfolgt meist über Schmierinfektionen – etwa über Handkontakte, Flächen oder Lebensmittel. Auch Erwachsene können sich infizieren.

Um sich zu schützen, empfehlen RKI und Krankenkassen gründliches Händewaschen sowie Desinfektionsmittel mit der Wirkkategorie „begrenzt viruzid PLUS“.

Eltern finden Details zur Impfung auf der Website der AOK NordWest unter www.aok.de/nw in der Rubrik „Leistungen & Services“.

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