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Vier Tage „Geselligkeit, Spaß, Musik, Tanzen“ rund um die St. Vinzentiuskirche in Harpen.
Mit einer Feuershow endete am Montagabend die 213. Auflage des Harpener Dorffestes. Dank Sommerwetter, vielen Besuchern und guter Stimmung ziehen die Veranstalter ein rundum positives Fazit nach vier Festtagen in Harpen.
Am letzten Tag des Harpener Dorffestes 2025 gab es dabei noch mal einiges auf die Ohren und auch zu sehen. Für die Einstimmung sorgte der „Shanty-Chor“ der Ruhrkadetten auf der Bühne am Lütkendorpweg, bevor dort am Abend rockige Klänge aus den 70er/80er-Jahren von „Morning Glory“ erklangen. Etwas ruhiger, aber ebenso stimmungsvoll ging es derweil vor der St. Vinzentiuskirche zu. Das „Vinz Sound Projekt“ animierte dabei zum Mitsingen und Mitschunkeln bei Worshop, Rock-, Blues- und Popmusik. Und spätestens bei Herbert Grönemeyer flammten dann die Feuerzeuge und Handylichter auf und beleuchteten den wie an jedem Abend voll besetzten Platz zu Füßen der ev. Kirche.
Der offizielle Abschluss des Harpener Dorffestes 2025 erfolgte dann gestern Abend um 21:45 Uhr erstmals durch eine zehnminütige Feuershow von „Stylez Unlimited“ neben der Bühne am Lütkendorpweg. Damit sollte eine kleine Alternative zum Höhenfeuerwerk erprobt werden, mit dem das Harpener Dorffest früher endete. Wegen geänderter Änderungen des Landschaftsschutzes kann dies aber – zum Bedauern aller Veranstalter – nicht mehr am bisherigen Abbrennort (Feld an der Straße zum Ruhrpark) erfolgen. Ob es die Feuershow auch beim Dorffest 2026 geben wird, soll nach Auswertung der Premiere entschieden werden, wie der Förderverein Harpen und Bochum-Marketing betonten.
(c) Jenny Musall, Sebastian Sendlak, Christian Schnaubelt
„Vier wunderbare Tage vollbracht.“
Olaf Kipper vom Förderverein Harpen e. V. sagte im Bochum-Journal-Videointerview:
„Ich bin unheimlich dankbar für die vielen ehrenamtlichen und freiwilligen Helfer, die das Dorffest überhaupt erst möglich gemacht haben. Dank des trockenen Wetters konnten wir alle Tage hier wunderbar verbringen.“ Zudem bedankte sich der Fördervereinsvorsitzende bei einer „unheimlich großen“ Unterstützung aus dem Stadtteil („während der Dorffesttage sind eine ganze Reihe kleiner Spenden eingegangen“).
Auf die Frage nach der Besonderheit des Harpener Dorffestes ergänzte Olaf Kipper:
„Der Charme des Dorffestes ist, dass alle hier hinkommen und einfach Spaß haben. Du brauchst nur ein paar Meter weit gucken: Wenn ich sehe, wie die Leute hier zusammenkommen, sich wiedersehen und in die Arme fallen, weil sie sich schon eine ganze Zeit nicht gesehen haben. Und gerade in der heutigen Zeit, wenn man sich die Nachrichten anschaut, was auf der Welt los ist, dann brauchen wir sowas, wo man zusammenkommen kann.“
Auf die Frage zur Zukunft des Harpener Dorffestes hat Olaf Kipper einen Wunsch:
„Also, wir brauchen unbedingt auch ein paar junge, engagierte Leute, die ein bisschen mit anpacken. Und von daher wünsche ich mir ganz besonders, dass die Leute ein bisschen mitmachen. Das gibt uns Sicherheit, ebenso wie die Geldspenden.“
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(c) Sebastian Sendlak
„Ein Ort der Begegnung für Jung und Alt“
Lars Leuker aus dem Veranstaltungsmanagement bei der Bochum Marketing zog am gestrigen Nachmittag ebenfalls ein positives Fazit zum Dorffest 2025:
„Es lief bisher rundum reibungslos. Bei bestem Wetter war das Harpener Dorffest an allen Tagen richtig gut besucht. Einmal mehr hat sich gezeigt, wie sehr dieses Fest ein Ort der Begegnung für Jung und Alt ist. Viele Gäste kommen eigens von außerhalb nach Bochum-Harpen, während sich hier die Nachbarschaft trifft und ins Gespräch kommt. Ein herzliches Dankeschön von Bochum Marketing geht an den Förderverein Harpen, die Bezirksvertretung Bochum-Nord und alle Ehrenamtlichen, Vereine, Schausteller sowie Partner, die dieses Miteinander möglich machen (…).“
„Gemeinschaftsgefühl bestärken“
Heinrich Donner, Bezirksbürgermeister, betonte stellvertretend für die mitveranstaltende Bezirksvertretung Nord am gestrigen Tag:
„Wenn man auf die letzten Tage zurückblickt, können wir froh sein, dass wir ein solches Fest haben, denn es hilft dabei, das Gemeinschaftsgefühl zu bestärken. Als Bezirksvertretung Nord wollen wir das Harpener Dorffest – ebenso wie den „Gerther Sommer“ und die wechselnden Stadtteilfeste im Bochumer Norden – weiterhin ideell und finanziell unterstützen und auch dabei mithelfen: Einerseits die Bevölkerung aufrufen ‚macht mit‘ und andererseits auch Unternehmen zu überzeugen. Das Fest zu fördern.“
Geselligkeit, Spaß, Musik, Tanzen
Fazit: Geselligkeit, Spaß, Musik, Tanz, das alles gab, es beim Harpener Dorffest 2025, und das Ganze mitten im Stadtteil und für umsonst. Die Bürger aus Harpen (und darüber hinaus) sorgten für eine gegenüber dem Vorjahr gestiegene Besucherzahl (vor allem bei den ganz jungen und den älteren Jahrgängen), auch wenn die Zahlen noch nicht ganz an die Jahre vor der Corona-Pandemie heranreichen. Doch auf die Zahlen kommt es eigentlich gar nicht an, sondern vielmehr darum, dass das Harpener Dorffest nach wie vor der Treffpunkt des Stadtteils ist. Egal ob Jung oder Alt, in Harpen geboren oder hinzugezogen. Vereine, ev. Kirche, Anwohner und Schausteller ziehen gemeinsam an einem Strang, um ein Fest von Harpener und für Harpener auf die Beine zu stellen.
Genau dies stimmt auch zuversichtlich für die Zukunft der Traditionsveranstaltung, die bis 2007 noch unter dem Namen „Harpener Harpen“ fungierte und seitdem auch eine bezirkliche Veranstaltung der Bezirksvertretung Nord ist und dies auch weiterhin so sein soll, wie Bezirksbürgermeister Henrich Donner gegenüber Bochum-Journal betonte und dazu aufrief: „Unterstützt das Dorffest. Der Förderverein Harpen e. V. freut sich über eure Spenden“ (die Bankverbindung dafür gibt es im Web auf www.bochum-harpen.de).