SES_BOCMAR20250520-2
Mark 51°7 / Straßenbahn-Haltestelle
Wie steht es um den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft in Bochum? Sechs Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters haben dazu Stellung bezogen.
Bochum wählt am 14. September einen neuen Oberbürgermeister oder eine Oberbürgermeisterin. Im ersten Teil der Serie geht es um die Schaffung von Arbeitsplätzen und wie Gründer unterstützt werden können. Dazu haben Jörg Lukat (gemeinsamer Kandidat von SPD und Grüne), Dr. Andreas Bracke (CDU), Susanne Schneider (FDP), Nadja Zein-Draeger (gemeinsame Kandidatin von Volt/Die Stadtgestalter), sowie die parteilosen Kandidaten Sahver Münch und Pardis Parinejad Stellung bezogen. Dabei hat sich herausgestellt, dass Mark 51.7° oder die Hochschulen einen enormen Einfluss auf das Leben haben. Außerdem haben die Kandidaten ihre Ideen, wie man Gründern helfen kann, sich hier anzusiedeln.
Anmerkung dieser Redaktion: Lena Maria Christina Bormann (Die Partei), Jens Lücking (UWG) und Wiebke Köllner (Die Linke) sind ebenfalls angefragt worden. Bis zum genannten Redaktionsschluss hat von diesen Kandidaten keine Antwort vorgelegen.
Bochum befindet sich weiterhin im Strukturwandel. Wie wollen Sie neue Arbeitsplätze schaffen – insbesondere für junge Menschen und Fachkräfte, damit diese nicht dauerhaft auf staatliche Hilfe angewiesen sind?
Jörg Lukat (SPD/Grüne): „Wie schaffen wir tatsächlich Arbeitsplätze auch zu generieren, wenn man sieht, dass Bochum Zukunft kann? Das hat es in den letzten Jahren auch bewiesen. Denn in den letzten zehn Jahren sind 24.000 neue Arbeitsplätze, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze dazugekommen. Und ich glaube, das ist eine Marke, die man sich wirklich ans Revers heften kann, wo man sagt, man hat den Transformationsprozess unheimlich positiv auch begleitet. Was man auch nach vorne stellen soll, ist tatsächlich, dass diese Transformation. Mark 51.7° ist das Paradebeispiel dafür, dass man das in Kürze der Zeit auch umgesetzt hat und was da auch an Wissensstandorten sich tatsächlich auch angesiedelt hat, das zeigt, wohin die Reise geht. Und die Reise ist, dass wir hier zukünftig uns noch stärker im Bereich Gesundheitsmanagement, im Bereich von IT-Sicherheit, einbringen müssen. Alles, was an neuen Ideen auch kommt von dieser Hochstuhlstadt, die Bochum ist, muss aufgegriffen werden. Da müssen die Start-ups bestmöglich auch unterstützt werden und das wird gelingen.“
Dr. Andreas Bracke (CDU): „Wir haben das auf Mark 51.7° gesehen und man sieht, dass da jetzt mittlerweile mehr Arbeitsplätze vorhanden sind, als das früher in der Zeit von Opel der Fall war. Aber um trotzdem weiterzukommen, auch mit dem Strukturwandel, glaube ich, muss man relativ schnell diese Flächen entwickeln. Wenn man jetzt das Thema ThyssenKrupp sieht, müssen wir schauen, wenn das wirklich nicht mehr abwendbar ist, dass wir das in ähnlicher Form voranbringen, wie das jetzt bei Mark 51.7 gemeinsam geschehen ist. Ich bin aber auch der Meinung, wir müssen gucken, dass wir das ganze Thema Bürokratieverschlankung hinbekommen. Dass wir weniger Reglementierungen haben, wir Gewerbeansiedlungen begünstigen und wir auch das Bauen von Gewerbeimmobilien ermöglichen. Dass wir es einfacher machen, sich in Bochum wieder anzusiedeln. Da gehört auch für mich eine verkehrliche Optimierung dazu. Also das sind alles Themen, die bei mir im Fokus sind, wenn ich über Wirtschaftsentwicklung in Bochum nachdenke.“
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Susanne Schneider (FDP): Wir brauchen einen neuen Wachstumsimpuls in Bochum. Um neue Unternehmen für Bochum zu gewinnen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und bestehende zu sichern, setze ich mich für eine spürbare Senkung der Gewerbesteuer ein. Neuansiedlungen von Unternehmen schaffen nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern auch neue Steuereinnahmen. Bochum wird dadurch nicht nur als Standort, sondern auch als Wohnort attraktiver. Neue Bürgerinnen und Bürger erhöhen wiederum die Schlüsselzuweisungen des Landes – eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.
Nadja Zein-Draeger (Volt/Die Stadtgestalter): Mit unseren Hochschulen und unserer Lage im Herzen Europas haben wir alle Chancen – wir müssen sie aber nutzen. Um Bochum als vielfältigen und krisenfesten Standort für Handwerk, Mittelstand, Gründer*innen und innovative Branchen attraktiv zu machen, will ich die vielen parallel arbeitenden Wirtschaftsförderungen im Ruhrgebiet bündeln und verwaltungsseitige Bürokratie abbauen. Darüber hinaus gewinne ich Partner für Business-Cluster mit unseren europäischen Nachbarn, insbesondere den Niederlanden. Um Bochum für internationale Unternehmen und Fachkräfte attraktiv zu machen, führe ich Englisch als zusätzliche Verkehrssprache in der Stadtverwaltung ein und baue das neue Welcome Center aus. Die Ruhrgebietskommunen stehen nicht untereinander, sondern als gemeinsamer Standort mit anderen globalen Metropolregion im Wettbewerb. Um die im internationalen Vergleich sehr hohen Unternehmenssteuern zu senken, möchte ich eine niedrigere, faire und interkommunal abgestimmte Gewerbesteuer erreichen.
Bochum muss die Start-Up-Kultur ausbauen – Neben einem lokalen Innovationsfonds zur Förderung von zukunftsweisenden Gründungen sollen insbesondere auch Frauen befähigt werden, sich zu gründen.
Ich stehe für eine Wirtschaftspolitik ein, die auf Vielseitigkeit und Stabilität setzt: Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen, kreative und technologieorientierte Unternehmen werden gleichermaßen gefördert und vernetzt.
Bochum nutzt aktiv europäische Programme, Netzwerke und Partnerschaften, um Innovationen, Arbeitsplätze und Zukunftsmärkte in der Stadt zu fördern. Bochum wird an Stärke durch die enge Zusammenarbeit mit den Städten im Ruhrgebiet gewinnen. Nur gemeinsam können wir eine innovative und international wettbewerbsfähige Metropolregion werden. Wir stehen für eine regionale Wirtschaftsentwicklung ein, die auf die Herausforderungen der Zukunft ausgerichtet ist.
- Es wird eine wirtschaftliche Vision 2040 für das Ruhrgebiet, die die Alleinstellungsmerkmale unserer Region betont und international kommuniziert.
Wie bei den Freizeitgesellschaften, die durch Zusammenarbeit der Städte zentralisiert wurden, setzen wir auch hier auf enge Kooperation mit den anderen Ruhrgebietsstädten. - Die lokalen kommunalen Wirtschaftsförderungen werden unter dem Dach der „Business Metropole Ruhr” koordiniert, um Mehrfachstrukturen abzubauen. Alle regionalen Standorte erhalten klare Beratungsschwerpunkte, die der bereits vorhandenen Mobilität der Gründer*innen zwischen den Städten Rechnung tragen.
- Eine interkommunale Abstimmung soll zu einem einheitlichen, international wettbewerbsfähigen Gewerbesteuersatz führen. Ziel ist es, sowohl attraktive Bedingungen für Unternehmen zu schaffen, als auch die Kommunen finanziell zu stärken.
- Die kommunalen Verwaltungsprozesse im Ruhrgebiet werden auf Bürokratieabbau, Digitalisierung und Schnittstellenoptimierung bei den Kommunen geprüft. Ein interdisziplinäres Team evaluiert die Abläufe und setzt konkrete Verbesserungen um.
Ein grenzüberschreitendes Wirtschaftsnetzwerk zwischen dem Ruhrgebiet und den Niederlanden wird etabliert. Ziel ist es, Unternehmen, Hochschulen, kommunale Verwaltungen, Wissenschaft und Kammern institutionell zusammenzuführen, um den europäischen Binnenmarkt zu stärken und Innovation international zu ermöglichen.
Sahver Münch (parteilos): „Wir können in Bochum neue Arbeitsplätze schaffen, in dem wir menschliche und bürokratische Barrieren abbauen und die Unternehmensvielfalt unserer Stadt unterstützen. Netzwerke und Kooperationen sind für wirtschaftliche Stärke und soziale Vielfalt untrennbar. Junge Menschen und Fachkräfte sollten auf unkomplizierte Art in Kontakt mit den Betrieben, Projekten und Unternehmen kommen können.
- Schulische Praktika, die in einer Ausbildung münden.
- Fachkräfte, die gefördert und weitergebildet werden.
Wir sollten die Vorteile einer Hochschulstadt nutzen und die Studierenden mit offenen Armen in unserer Stadt und unserer Wirtschaft aufnehmen. Unser Ziel sollte sein, die Verbindung zwischen Wirtschaft, unseren Hochschulen und engagierten Gründerinnen und Gründern zu stärken und sichtbar zu machen.
Pardis Parinejad (parteilos): „Bochum hat mit einem Hebesatz der Gewerbesteuer von 495 von Hundert eine Hürde, die die Ansiedlung neuer Unternehmen erschwert. Ich setze mich für eine Senkung ein, um Unternehmen – insbesondere in Zukunftsbranchen – anzuziehen. Wir müssen Start-ups aus der Digitalwirtschaft fördern, lokale Vergaben stärken und enge Kooperationen mit der Ruhr-Universität Bochum und anderen Forschungseinrichtungen aufbauen, um Wissenstransfer und Innovation zu beschleunigen.“
Wie wollen Sie Gründerinnen und Gründer unterstützen – also Menschen, die etwas aufbauen wollen? Welche Rolle spielt dabei unter anderem die Ruhr-Universität als Impulsgeber?
Jörg Lukat (SPD/Grüne): Das große Ziel ist und muss auch weiterhin sein, die besten Köpfe auch hier an Bochum zu binden. Und das ist nicht nur die Arbeitsstelle, bei der man über acht Stunden ist. Man muss eine lukrative Wohnmöglichkeit schaffen, die auch bezahlbar ist. Man muss Aufenthaltsmöglichkeiten schaffen, wo man sagt, dass man seine Freizeit auch wirklich mit einem Lächeln auf den Lippen hinter sich bringen kann. Das bedeutet nichts anderes als eine liebens- und lebenswerte Stadt. Und ich glaube, das ist auch etwas, was mit eingerahmt werden muss. Weil, die Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, aber was nutzt es, wenn die Menschen sich dann auch wieder an einen anderen Fleck bewegen? Wir müssen sie an Bochum binden. Wir müssen unter anderem auch gerade im Rahmen der Mobilität auch das andere bestreben, was sich immer weiter durchsetzt. Nämlich das individuelle aufzugeben und vielleicht mehr öffentlichen Nahverkehr noch besser zu unterstützen, aber auch den Radverkehr. Es muss von der Anbindung her möglich sein, schnellstmöglich kulturelle, sportliche und auch sonstige Freizeitangelegenheiten zu machen. Und das ist das große Ziel.
Das ist schon auf der Agenda. Das ist auch schon umgesetzt. Weil, wenn ich von diesen vielen tausend Arbeitsplätzen rede, das ist ja etwas, was Bochum auch nach vorne bringt. Und das wird auch zukünftig so weiter unterstützt werden.“
Dr. Andreas Bracke (CDU): „Also ich selbst habe mich ja in Bochum auch in so einem Coworking-Space eingemietet. Gerade um mit jungen, innovativen Start-ups zusammenzuarbeiten. Ich denke, das ist eine sehr befruchtende Umgebung und ich habe selbst jetzt viele Gespräche geführt in den letzten Wochen, auch mit jungen Unternehmen, auch mit Firmen, die neue Immobilien gebaut haben. Wenn ich mitbekomme, dass dann hier Unternehmungen sind, die dann genötigt werden, Stellplätze für Lastenfahrräder anzubieten, obwohl überhaupt gar kein Bedarf danach besteht und Firmen komplett abgeschnitten sind durch bauliches Chaos.
Ich glaube, da gibt es ganz, ganz viele Möglichkeiten, durch eine pragmatische Politik auch diese Unternehmensansiedlungen zu begünstigen. Wir haben mit der Ruhr-Universität definitiv einen riesen Standortvorteil, auch mit allen anderen Universitäten in Bochum, da sind ja ganz viele zu nennen und das ist am Ende die Keimzelle für Innovation in der Region. In den Gesprächen, die ich mit Unternehmen aus dem Mittelstand geführt habe, gab es viele, die gesagt haben,’ich hatte früher mal 300 Mitarbeiter, ich habe hier auf 150 zurückgefahren, ich finde keine Fachkräfte mehr, keiner ist bereit, mal zu arbeiten.‘
Da sind die Themen des Bürgergeld und so weiter, dass Leute da sind, die sagen, ich komme nicht mal mehr aus Essen rübergefahren nach Bochum, um hier einen Job anzunehmen. Ich glaube, da muss man eine Menge gegensteuern, um halt wirklich Arbeitskräfte auch wieder zu motivieren, in der Region tätig zu sein. Und für mich, wie gesagt, Uni ist halt erst mal die Keimzelle und gerade Herr Lukat hat es zu Recht angesprochen, der Gesundheitscampus, also wir haben einen Schwerpunkt in der Region und den müssen wir halt auch weiter ausbilden.
Susanne Schneider (FDP): „Bochumerinnen und Bochumer, die sich in unserer Stadt etwas aufbauen wollen, bilden das Rückgrat der heimischen Wirtschaft. Die Ruhr-Uni und die weiteren Hochschulen spielen dabei als Wissenschaftsstandorte eine Schlüsselrolle. Ich möchte allen Start-Ups, die aus einer Bochumer Universität, Hochschule, Uniklinik oder einem Institut aus Bochum gegründet werden, ein bürokratiefreies Jahr ermöglichen, um den Gründern die Chance zu geben, sich ganz auf ihre Innovationen und ihre Geschäftsideen zu fokussieren. Auch im weiteren Verlauf möchte ich in Fragen der Bürokratie unterstützen und es jungen Unternehmen so einfach wie möglich machen. Wir wollen jedes Jahr fünf Gründerinnen und Gründer, die in Bochum anfangen wollen, für 12 Monate mit jeweils 1.000 € pro Monat fördern.“
Nadja Zein-Draeger (Volt/Die Stadtgestalter): “ Bochum soll zu einem führenden Standort für Gründungen und zukunftsweisende Innovationen werden. Wir setzen auf kreative Potenziale, die Nutzung von Synergien zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und auf ein innovationsfreundliches Ökosystem, das national und international wirkt.
- Ein lokaler Innovationsfonds zur Co-Finanzierung zukunftsweisender Gründungen in Bereichen wie Gesundheit, IT-Security und Nachhaltigkeit wird aufgebaut. Die Vergabe erfolgt auf Basis nachhaltiger und europäischer Leitlinien.
- Ausbau eines wissens- und erfahrungsbasierten Mentorings mit der IHK: Statt Standard-Workshops werden individuelle Team-Coachings und Konfliktberatung gefördert, um Gründungsinsolvenzen, deren Ursache häufig Konflikte im Gründungsteam sind, vorzubeugen.
- Migrantische Gründer*innen werden durch interkulturell sensible Beratungsangebote, Leitfäden für ausländische Studierende oder Business-Visas unterstützt.
- Es werden gezielt Dritt- und EU-Mittel akquiriert, um neue Partnerschaften mit europäischen Städten mit funktionierenden Gründungsökosystemen zu knüpfen und bestehende Städtepartnerschaften um diese Themen zu erweitern. Dies dient der Erleichterung des europäischen Marktzugangs und der internationalen Sichtbarkeit Bochumer Start-ups.
- Die Strukturen der Gründungsförderung im Ruhrgebiet werden unter dem Dach der Business Metropole Ruhr besser vernetzt und Mehrfachstrukturen reduziert.
- Das Event „Ruhr Summit“ bleibt in Bochum und wird mit neuem Konzept und breiterer Beteiligung weiterentwickelt.
Bochum soll die Kreativität und Kompetenzen von Gründerinnen nutzen. Female Entrepreneurship birgt großes Potenzial für Innovation, Wirtschaftswachstum und soziale Entwicklung. Wir unterstützen, dass Strukturen geschaffen werden, die Frauen und diverse Teams gezielt beim Gründen unterstützen und sichtbarer machen.
Gezielte (finanzielle) Angebote für Female Entrepreneurship, wie FACE@RUB, sowie stärkere Kooperation mit universitären und außeruniversitären Netzwerken werden aufgebaut.
- Jurys für Gründungsstipendien, die Verlängerung von Stipendien bei Schwangerschaften sowie Kinderbetreuung und Babysitting bei Gründungsveranstaltungen werden paritätische besetzt.
- Die Beratung und Förderung von nebenberuflichen Gründungen wird gestärkt – insbesondere durch Impact-Förderprogramme und Coaching-Angebote.
Der Sonderpreis HERHOOD im Senkrechtstarter-Wettbewerb wird ausgeweitet und internationalisiert – unter aktiver Einbindung erfolgreicher Gründerinnen aus europäischen Städten. - Interkulturelle Kompetenzen und Wissen aus europäischen Netzwerken werden gezielt für die Weiterentwicklung von Female Entrepreneurship in Bochum eingesetzt.
- Best Practices: FACE@RUB, EU Women Entrepreneurship Policy
Sahver Münch (parteilos): „‚Bochum muss sich schick machen, um attraktiv zu bleiben‘.
Die Schaffung eines positiven Arbeits- und Lebensumfeldes möchte ich mir zur Aufgabe machen.
‚Bürokratieabbau in allen Bereichen‘
Ich setze mich für eine Förderung ein, die wirklich ankommt. Existenzgründungen dürfen nicht von der Wirtschaftsförderung gefördert und unterstützt und zeitgleich von der Verwaltung oder irgendwelchen Vorgaben ausgebremst oder hingehalten werden.
Ich kann Unternehmen und Gründerinnen und Gründer individuell unterstützen, wenn ein Austausch stattgefunden hat. Pauschal finde ich Förderungen und unkomplizierte Umsetzungen bei Nachhaltigkeitsprojekten, wie regenerative Energien und Solaranlagen, begrünten Dächern etc. wichtig.
Die Abgabelasten müssen aktualisiert werden. Mit einer Senkung der Gewerbesteuer und einer gut durchdachten Infrastruktur können wir Gründerinnen bleiben wir ein attraktiver Standort.
Die RUB ist für uns eine sehr wichtige Impuls- und Arbeitgeberin, mit der wir im ständigen Austausch stehen und Kooperationen mit verschiedenen Fachbereichen der Stadt leben müssen. So holen wir die Wissenschaften in die Stadt, um Konzepte zu entwickeln und zu leben. Die Forschungsergebnisse können in lokal nutzbare Projekte überführt und Studierende gestärkt werden.
Deshalb auch hier: Willkommenskultur für Studierende und Fachkräfte aus dem In- und Ausland.“
Pardis Parinejad (parteilos): „Ich möchte gezielt Gründerzentren und Inkubatoren ausbauen, die von der Stadt unterstützt werden. Die Ruhr-Universität soll als Impulsgeber eine noch stärkere Rolle bei der Entwicklung innovativer Geschäftsideen einnehmen. Durch Steuererleichterungen, Beratung und Vernetzungsplattformen werden Gründerinnen und Gründer gezielt unterstützt.“