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Haus Kemnade
Kunst im Kleinformat steht am Sonntag, 10. August, um 15 Uhr im Mittelpunkt einer besonderen Führung im Kulturhistorischen Museum Haus Kemnade. Die Sammler Inge und Werner Rudowski nehmen Besucher:innen mit in die Welt der Porträtminiaturen – von filigranen Kunstwerken des 17. und 18. Jahrhunderts bis zu Beispielen aus verschiedenen Kulturkreisen. Der Eintritt ist frei.
Die Sonderausstellung zeigt nicht nur die detailreichen Arbeiten, sondern auch das Handwerkszeug der Miniaturmaler. Zu sehen sind historische Malgründe wie Pergament, Elfenbein und Kupfer sowie Materialien zur Farbherstellung – vom Rohgestein über Pigmente bis zu Bindemitteln wie Gummi Arabicum oder Kandis. Blattgold und -silber, Werkzeuge wie Schaber, Kratzer und feinste Pinsel veranschaulichen die Präzision, mit der diese Kunstwerke entstanden.
Ein Blick gilt auch den Randbereichen der Miniaturkunst: Dosen, Etuis, Silhouetten, Reliefs, Gläser und internationale Miniaturen erweitern die Perspektive.
Neu in der Dauerausstellung ist der Schwerpunkt „englische Malerfamilien“. Hier lassen sich Arbeiten mehrerer Generationen vergleichen – vom Vater über den Sohn bis zum Enkel – und Entwicklungen in Technik und Stil nachvollziehen.