
CDU-Oberbürgermeisterkandidat Dr. Andreas Bracke startet mit seinem Team in die heiße Phase des Kommunalwahlkampfes
(c) CDU Bochum / Julian Kendziora
Am 14. September wählt Bochum einen neuen Stadtrat und eine neue Stadtspitze. Mit dem Start der Plakatierung beginnt nun offiziell die heiße Phase des Kommunalwahlkampfs. Die Parteien setzen auf unterschiedliche Schwerpunkte – von pragmatischer Verwaltungsmodernisierung über wirtschaftliche Entwicklung bis hin zu bürgernaher Stadtteilarbeit.
CDU Bochum: „So! geht Bochum“
Die CDU Bochum startet unter dem Slogan „So! geht Bochum“ mit einer flächendeckenden Plakatkampagne in den Wahlkampf. Im Zentrum stehen Forderungen nach mehr Sicherheit, besseren Schulen, bezahlbarem Wohnen und einer leistungsfähigen Stadtverwaltung. Oberbürgermeisterkandidat Dr. Andreas Bracke wirbt für eine sachorientierte Politik „ohne Ideologie“.
Kreisvorsitzende Fee Roth spricht von Aufbruchstimmung in der Partei. Gestaltet wurde die Kampagne von Sophie-Charlotte Sommer von der Jungen Union. Rund 3.000 Plakate und 18 Großflächen sollen das neue Profil der CDU sichtbar machen.
SPD und Grüne: Gemeinsamer Kurs mit OB-Kandidat Jörg Lukat
Auch SPD und Grüne setzen auf Sichtbarkeit. Mit dem ehemaligen Bochumer Polizeipräsidenten Jörg Lukat stellen sie einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters auf. Die ersten Plakate hängen bereits, begleitet von Social-Media-Beiträgen und persönlichen Statements.
Unterstützung kommt auch aus dem Bundestag: Serdar Yüksel (SPD) spricht sich klar für Lukat aus. Der Fokus liegt laut Yüksel auf wirtschaftlicher Stabilität, sozialem Ausgleich und einem sicheren Lebensumfeld. Die Koalition betont den Anspruch, Bochum sozial gerecht und wirtschaftlich stark weiterzuentwickeln.
Am Donnerstag präsentiert das Bochum Journal ein exklusives TV-Duell der beiden
Favoriten auf das Amt des Oberbürgermeisters in Bochum.
Stay tuned!
UWG: Freie Bürger und Stadtgestalter mit Fokus auf Alltagsprobleme
Die UWG: Freie Bürger geht mit einem betont bürgernahen Ansatz in den Wahlkampf. Kandidat Ulli Engelbrecht verknüpft Politik mit seiner Tätigkeit als Autor. Er berichtet aus Stadtteilen, in denen Müll, beschädigte Gehwege oder fehlende Beleuchtung Themen sind. Die UWG setzt auf persönliche Ansprache, ohne Parteibindung, mit lokaler Verankerung.
Sie „Stadtgestalter“ kritisieren wiederholt die Situation in Bochum, bleiben dabei allerdings oft vage in der Frage, wie konkrete, realisierbare Lösungen aussehen könnten. Frühzeitige Kritik an städtischen Zuständen gehört zur Strategie, allerdings fehlen belastbare Umsetzungsmodelle.
Wahltermin rückt näher
In den kommenden Wochen wird der Wahlkampf an Intensität gewinnen. Neben den großen Parteien treten auch kleinere Gruppierungen und Einzelkandidaten an. Der Wahltag selbst – der 14. September – wird entscheiden, welche politischen Kräfte Bochums künftigen Kurs bestimmen.