
Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
Das letzte Gold für Deutschland bei den FISU-Games © Iris van den Broek / Rhine-Ruhr 2025
Die FISU Rhine Ruhr World University Games sind sportlich beendet – mit einem erfolgreichen Schlusstag für das deutsche Team. Besonders die Leichtathletik sorgte für Glanzpunkte, während beim Rudern nicht alle Hoffnungen erfüllt wurden. Derzeit läuft im Landschaftspark Duisburg Nord die Abschluss-Feier.
In Duisburg verpassten die deutschen Ruder-Achter der Damen und Herren trotz solider Leistungen das Podium. Der Grund: Einige Athleten waren zuvor in anderen Rennen im Einsatz, was Kraft kostete. Besser lief es für die deutschen Vierer: Sowohl das Mixed- als auch das Damen-Team holten Silber. Auch Alexandra Förster sicherte sich im Einer den zweiten Platz.
In Bochum gab es Grund zur Freude über die Laufbahn. Adia Budde, Lokalmatadorin aus Bochum, gewann Bronze im 3000-Meter-Hindernislauf. Später überraschte die 4×400-Meter-Staffel der Frauen mit Gold. Ein weiteres Highlight setzte die 4×100-Meter-Staffel, die Bronze holte. Schlussläuferin Jolina Ernst aus Bochum wurde von ihrer Familie vor Ort angefeuert.
Platz sechs nach allen Wettbewerben
Deutschland beendet somit im Medaillen-Ranking die Spiele auf dem sechsten Platz mit 11x Gold, 12x Silber und 17x Bronze. Ganz vorne: Japan mit 34xGold vor China mit 30 Gold-Medaillen und den USA mit 28x Gold.
Mit dem Ende der sportlichen Wettbewerbe ziehen Beobachter gemischte Bilanz. Sportlich zeigten sich die Universiade-Gastgeber auf der Höhe, organisatorisch gab es Schwächen. Besonders die mangelnde Öffentlichkeitsarbeit wurde vielfach kritisiert: An vielen Veranstaltungsorten blieben die Zuschauerränge leer, selbst am Finaltag wussten manche Menschen in der Region nichts von den Spielen.
Die Universiade war als Generalprobe für eine mögliche Olympia-Bewerbung des Ruhrgebiets gedacht. Das sportliche und logistische Potenzial ist vorhanden – beim Marketing besteht hingegen massiver Nachholbedarf.