
Hopfenfest vor dem Bochumer Bergbau Museum (Sebastian Sendlak)
Das Hopfenfest findet noch bis morgen, 26. Juli 2025, statt. Mit handwerklich gebrauten Bieren, Foodtrucks und einem Standort direkt vor dem Bochumer Bergbau-Museum können Biere aus aller Welt probiert werden.
Das Hopfenfest findet in diesem Jahr erneut vor dem Deutschen Bergbau-Museum statt. Zwischen dem 24. und 26. Juli präsentieren Brauereien aus dem In- und Ausland ihre Sortenvielfalt, ergänzt durch ein breites Angebot an Speisen von ausgewählten Foodtrucks. Veranstalter ist die Biwenko GmbH, die das Format 2016 zum ersten Mal in Dortmund umsetzte. Seitdem ist das Fest an verschiedenen Ruhrgebietsstandorten etabliert – auch in Bochum.
Vom Pilotprojekt zum festen Termin
Seinen Ursprung hatte das Hopfenfest in Dortmund – 2016 anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Reinheitsgebots. Die Biwenko GmbH übernahm damals Organisation und Durchführung. Schon im Folgejahr wurde die Veranstaltung auf andere Städte übertragen. 2017 fand das erste Hopfenfest in Bochum statt – zunächst im Bermuda3eck, später auf dem Dr.-Ruer-Platz.
Durch Veränderungen bei der Nutzung öffentlicher Flächen – insbesondere der Markttage – wurde der Veranstaltungsort schließlich zum Bergbau-Museum verlegt. Dort findet das Fest seitdem auf dem Vorplatz statt. Veranstalter Oliver Sopalla sieht den Standort als dauerhaft geeignet. Die Nähe zum Ruhrtalradweg und die Kooperation mit dem Museum, etwa für Tasting-Veranstaltungen, werden aktiv genutzt.
Internationale Brauereien, regionale Strukturen
Beim Hopfenfest stehen kleinere und mittlere Brauereien im Fokus, darunter auch internationale Vertreter – etwa aus Polen, Spanien oder der Ukraine. Die Teilnehmer bewerben sich entweder selbst oder werden von der Biwenko direkt angesprochen. Ziel ist eine möglichst große Bandbreite an Bierstilen und Brautraditionen. Auch der Bochumer Bier-Award, eine Publikumsabstimmung über das beliebteste Bier, ist Teil des Programms.
Ergänzt wird das Angebot durch eine Auswahl an Speisen – zusammengestellt aus Bewerbungen und gezielter Ansprache durch die Veranstalter. Dabei wird auf Vielfalt geachtet. Wiederholungen im Angebot sollen vermieden werden, um den Besucher:innen Abwechslung zu bieten. Die Struktur folgt laut Sopalla dem Prinzip einer kuratierten Auswahl, vergleichbar mit der Zusammenstellung eines Marktes.
Perspektive und Planung
Das Hopfenfest soll auch in den kommenden Jahren in Bochum stattfinden. Gleiches gilt für weitere Städte im Ruhrgebiet, darunter Dortmund. Neue Standorte sind laut Biwenko nicht ausgeschlossen, werden aber im Einzelfall geprüft. Die Planungen für die kommenden Termine laufen bereits.
In Bochum bleibt das Bergbau-Museum als Veranstaltungsort gesetzt – nicht zuletzt, weil sich der Platz über die vergangenen Jahre bewährt hat.
(Bilder: Sebastian Sendlak)