Gold im 3X3
(c) Sebastian Sendlak
Der Schlusstag des 3×3-Basketballturniers an der Jahrhunderthalle Bochum bot emotionale Höhepunkte – mit zwei Goldmedaillen für deutsche Teams und packenden Finalpartien. Besonders die Damen überzeugten sowohl im klassischen 3×3 als auch im Rollstuhl-Wettbewerb.
Die deutschen Rollstuhl-Damen setzten sich im Halbfinale souverän mit 12:4 gegen die USA durch und sicherten sich damit den Finaleinzug. Dort trafen sie auf Spanien, gegen das sie in der Vorrunde noch knapp unterlegen waren. Das Spiel entwickelte sich zu einem nervenaufreibenden Duell, das erst in der Verlängerung entschieden wurde. Ein Buzzerbeater der Deutschen wurde zuvor nicht anerkannt – eine umstrittene Entscheidung. Dennoch behielten sie die Nerven und gewannen am Ende mit 12:11.
Auch die regulären 3×3-Damen lieferten ab. Als Mitfavoritinnen ins Turnier gestartet, hatten sie das Viertel- und Halbfinale souverän gemeistert. Im Endspiel gegen China war das Spiel lange offen, bevor sich das deutsche Team in der Schlussphase absetzte und mit 21:15 die zweite Goldmedaille sicherte.
(c) Sebastian Sendlak / BOND
Weniger glücklich verlief das Turnier für die deutschen Herren. Zwar qualifizierten sie sich durch einen klaren Sieg gegen Chile für das Viertelfinale und gewannen dort in einem packenden Spiel gegen Frankreich mit 19:18. Im Halbfinale war dann jedoch Schluss – das Spiel um Bronze blieb ihnen verwehrt. Die Rollstuhl-Herren schieden bereits am Samstag knapp mit 11:12 gegen Japan aus, zeigten aber am Sonntag Teamgeist und unterstützten lautstark ihre Kolleginnen.
In einem weiteren bemerkenswerten Spiel bezwang Litauen im Herrenfinale überraschend den Turnierfavoriten USA mit 21:16. Auch hier fiel die Entscheidung erst in den letzten Spielminuten – eine kämpferische Partie, in der die Balten effektiver agierten.
Mit dem Ende des Turniers endet auch das Basketballkapitel der Rhine-Ruhr University Games in Bochum. Ab Montag wechselt der Fokus nach Wattenscheid: In der Lohrheide beginnen die Leichtathletik-Wettbewerbe.
