Beitrag: FISU: Licht und Schatten am zweiten Wettkampftag
3X3 Herren mit guten Aussichten auf die Playoffs

(c) Sebastian Sendlak / BOND

Am zweiten Veranstaltungstag der FISU World University Games Rhine-Ruhr 2025 in Bochum standen erneut die 3×3-Basketball-Wettbewerbe im Fokus – mit sportlich überzeugenden Leistungen, aber auch wachsender Kritik an der Organisation.

Starker Auftakt der 3×3-Herren

Das deutsche Herrenteam im 3×3-Basketball feierte einen souveränen Einstieg ins Turnier. Mit einem klaren 21:6-Erfolg über Ägypten legte die Mannschaft einen vielversprechenden Start hin. In der Gruppenphase haben sich die Teams aus Litauen und den USA bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Deutschland muss jedoch nach der überraschenden 13:21 Niederlage gegen die überraschend starke Mongolei den Weg durch die Playoff-Qualifikation nehmen.

Weniger erfolgreich verlief der Tag für das deutsche Rollstuhl-3×3-Team der Herren. Nach einer knappen Niederlage gegen Spanien zum Auftakt setzte es auch gegen England ein unglückliches 7:8. Damit landet das Team zunächst auf Rang drei der Gruppe – und trifft im Viertelfinale nun voraussichtlich auf einen hochklassigen Gegner.

Trotz sommerlicher Bedingungen blieb das Zuschauerinteresse am zweiten Tag hinter den Erwartungen zurück. Die Jahrhunderthalle war nur mäßig besucht, auch die parallel stattfindenden Ruhr Games auf dem Außengelände verzeichneten bis zum Mittag nur verhaltenen Zulauf.

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(c) Sebastian Sendlak / BOND

Kritik an Organisation nimmt zu

Neben dem sportlichen Programm mehren sich Stimmen, die Mängel in der Veranstaltungsorganisation kritisieren. Mehrere akkreditierte Mitarbeitende berichteten von fehlerhaften oder fehlenden Ausweisen. Auch Volontärinnen und Volontäre wirken teils unzureichend vorbereitet – Ansprechpartner vor Ort sind oft nicht benannt oder schwer auffindbar. Die Folge: Einige Medienvertretende brachen die Berichterstattung ab, da grundlegende Informationen nicht verfügbar waren.

Auch die Sicherheitsdienste an den Veranstaltungsorten zeigen sich überfordert. Besucher beklagten sich über mangelnde Orientierungshilfen und fehlende Auskunftsmöglichkeiten.

Fazit des zweiten Tages

Während die Athletinnen und Athleten in Bochum größtenteils sportlich überzeugen, gerät die Organisation zunehmend unter Druck. Das positive Bild des Auftakttages bekommt erste Risse – die kommenden Turniertage dürften nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch richtungsweisend sein.

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