Beitrag: Starker Auftakt für Deutschlands 3×3-Teams
3X3 Damen

(c) Sebastian Sendlak

Favoriten setzen erste Zeichen bei den Rhine-Ruhr Games

Der erste Wettkampftag der FISU World University Games Rhine-Ruhr 2025 hat gezeigt, wo die Maßstäbe im 3×3-Basketball liegen – sowohl im klassischen wie auch im Rollstuhlbasketball. In der Jahrhunderthalle herrschte gute Stimmung, die Tribünen waren gut gefüllt, und auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sowie Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch schauten persönlich vorbei.

3×3-Damen mit Ansage an die Konkurrenz

Das deutsche Frauen-Team erwischte einen perfekten Turnierstart. Gegen Neuseeland siegten die Spielerinnen souverän mit 21:7, auch das Duell gegen die hoch eingeschätzten USA konnten sie mit 9:6 für sich entscheiden. Besonders im Fokus: Elisa Mevius, Goldmedaillengewinnerin von Paris 2024, die mit Übersicht und Tempo das Spiel leitete. Deutschland gilt nun als eines der Teams im engeren Favoritenkreis.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Universiade ist Rollstuhlbasketball als Wettbewerbsform vertreten. Das deutsche Wheelchair-3×3-Damenteam lieferte sich zunächst ein packendes Duell mit Spanien, musste sich aber knapp mit 9:10 geschlagen geben. Im zweiten Spiel des Tages gegen Italien zeigte das Team um Kapitänin Lisa Bergmann dann Nervenstärke: In einer umkämpften Partie setzte sich Deutschland mit 16:11 durch.

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(c) Sebastian Sendlak / BOND

Herren im Rollstuhl mit Licht und Schatten

Für das deutsche Wheelchair-Herrenteam verlief der Auftakt gemischt. Gegen Spanien war die Mannschaft chancenlos und unterlag deutlich mit 6:19. Im Spiel gegen Bulgarien zeigte sie dann jedoch Reaktion und sicherte sich mit einem klaren 17:3-Erfolg den Anschluss an die Spitzengruppe – die Chance auf einen Playoff-Platz bleibt gewahrt.

Bei den Männern setzte vor allem das Team der USA ein erstes Ausrufezeichen. Mit physischer Präsenz, hoher Trefferquote und schneller Ballzirkulation dominierten die Amerikaner ihre Vorrundengegner deutlich und gelten schon jetzt als Titelanwärter.

Die Gruppenphase bringt erste Trends: Favoriten wie die deutschen Damen und das US-Team bestätigen ihren Anspruch, im Turnier weit zu kommen. Die Integration von Para-Sport in das Programm – wie bereits bei den Winterspielen in Lake Placid – entwickelt sich auch in Bochum zum Erfolg. Die Jahrhunderthalle bietet mit Court-Nähe und Publikumsresonanz einen würdigen Rahmen für den inklusiven Wettkampf.

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