Beitrag: Zweiter Bauabschnitt der Königsallee in Bochum früher fertiggestellt
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Königsallee

Die Sanierung der Königsallee in Bochum geht schneller voran als geplant. Der zweite Bauabschnitt zwischen Wasserstraße und Arnikastraße wurde am 24. Juni von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch freigegeben – rund vier Wochen vor dem ursprünglich angesetzten Termin.

Die Königsallee zählt zu den Hauptverkehrsachsen in Bochum. Täglich nutzen bis zu 20.000 Fahrzeuge die Verbindung. Der Ausbau ist Teil eines umfangreichen Projekts zur Erneuerung der Infrastruktur und zur Anpassung an neue Anforderungen der städtischen Mobilität.

Die Sanierungsarbeiten umfassten unter anderem die Erneuerung des Kanalsystems, das aus den Jahren 1905 bis 1922 stammt. Zudem wurden Versorgungsleitungen für Gas und Wasser modernisiert. Im Zuge des Umbaus wurden auch Rad- und Gehwege neu gestaltet. Für Radfahrende gibt es nun eigene Streifen in beide Richtungen. Fußgänger profitieren von verbreiterten Gehwegen mit zwei Metern Breite.

Der motorisierte Verkehr behält zwei Fahrspuren. Eine Spur ist drei Meter, die andere 2,60 Meter breit. Schulbusse nutzen künftig eine gesonderte Haltemöglichkeit am Waldring. Damit entfällt der Halt auf der Fahrbahn, der in der Vergangenheit wiederholt zu Rückstaus führte.

Die Mittelinsel mit bestehendem Baumbestand blieb erhalten. Neue Bänke und Geländer ergänzen die Gestaltung und sollen die Aufenthaltsqualität erhöhen.

Der gesamte Umbau zwischen Wohlfahrtstraße und Arnikastraße kostete rund 9,5 Millionen Euro. Davon entfielen etwa 6,5 Millionen Euro auf den nun freigegebenen Abschnitt. 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten wurden durch das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Förderprogramms „Kommunaler Straßenbau“ übernommen.

Bochum verfolgt seit Jahren den Ausbau des Radverkehrsnetzes. Laut Angaben der Stadt wurden in den vergangenen zehn Jahren rund 80 Kilometer Radwege neu gebaut, 15 weitere Kilometer befinden sich aktuell im Bau. Beim Fahrradklimatest 2024 des ADFC belegte Bochum in der Kategorie „Aufholer“ den ersten Platz unter den Großstädten bis 500.000 Einwohner.

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