Beitrag: Hitzeschutz für Babys: Was Eltern in Bochum beachten sollten
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Die schöne Sommerzeit mit Baby draußen macht Freude, wenn dabei bedacht wird, dass Kinder unter einem Jahr sich am besten im Schatten aufhalten und Abkühlung nicht weit ist. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Mit den steigenden Temperaturen wächst auch das Risiko für Hitzeschäden bei Babys und Kleinkindern. Anders als Erwachsene können sie ihren Körper kaum selbst regulieren. Eltern sollten daher bei sommerlicher Hitze besonders aufmerksam sein.

Säuglinge und Kleinkinder produzieren bei Bewegung mehr Wärme, schwitzen aber weniger. Ihre Fähigkeit, sich abzukühlen, ist eingeschränkt. Zudem haben sie im Verhältnis zum Körpergewicht eine größere Hautoberfläche, was die Wärmeaufnahme zusätzlich begünstigt. Die Folge: Hitzestress, Dehydrierung und Sonnenbrand treten bei ihnen schneller auf.

Flüssigkeit ist entscheidend

Babys sollten an heißen Tagen häufiger gestillt oder mit Ersatzmilch versorgt werden. Für Kleinkinder gilt: Bei über 30 Grad kann sich der tägliche Flüssigkeitsbedarf auf bis zu zwei Liter erhöhen. Am besten sind stilles Wasser oder ungesüßter Tee. Eiskalte und stark zuckerhaltige Getränke wie Limonade oder Säfte sind ungeeignet.

Auch stillende Mütter brauchen bei Hitze mehr Flüssigkeit. Obst und Gemüse mit hohem Wasseranteil – etwa Gurken oder Melonen – ergänzen den Flüssigkeitshaushalt sinnvoll.

Sonnenschutz beginnt im Schatten

Kinder unter einem Jahr sollten grundsätzlich nicht in direkte Sonne. Für Kleinkinder bis vier Jahre empfiehlt es sich, zwischen 10 und 17 Uhr drinnen oder im Schatten zu bleiben. Leichte, helle Kleidung, eine Kopfbedeckung und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sind Standard. Laut AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock ist für Babys Kleidung jedoch besser als Sonnencreme, da ihre Haut besonders empfindlich ist.

Hitzeschlag nicht unterschätzen

Hitzeschäden kündigen sich oft schleichend an. Warnsignale sind gerötetes Gesicht, starkes Schwitzen, Übelkeit oder Erschöpfung. Bei ersten Anzeichen hilft ein kühler Raum, feuchte Umschläge und viel Flüssigkeit. Wird die Haut heiß und trocken, steigt die Körpertemperatur weiter, ist ein Hitzschlag möglich. In solchen Fällen sollte umgehend der Notruf gewählt werden.

Weitere Informationen bietet die AOK online unter aok.de sowie das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit unter dem Stichwort „Hitzeschutz bei Kindern“.

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