Zwei unterschiedliche Vorfälle haben am Montag, 16. Juni, Polizei und Rettungsdienste in Bochum beschäftigt. In einem Fall flüchtete ein polizeibekannter Autofahrer vor einer Kontrolle, weil er erneut eine Festnahme befürchtete. In einem weiteren Einsatz wurden zwei Fahrgäste bei einer Kollision zwischen einem Auto und einer Straßenbahn verletzt.
Fluchtversuch endet in Baustelle – Fahrer ohne Führerschein
Gegen 12.30 Uhr wollten zivile Einsatzkräfte einen 38-jährigen Bochumer im Bereich der Günnigfelder Straße kontrollieren. Der Mann versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen, beschleunigte und flüchtete mit dem Auto. Auf der Alfredstraße fuhr er sich in einer Baustelle fest. Anschließend setzte er seine Flucht zu Fuß fort, kam jedoch nur wenige Meter weit. Die Polizei stellte ihn und nahm ihn vorläufig fest.
Wie sich herausstellte, besitzt der Mann keine gültige Fahrerlaubnis. Gegenüber den Beamten erklärte er: „Ich dachte, wieder Knast.“ Der 38-Jährige hatte bereits mehrere Haftstrafen verbüßt. Ein Haftbefehl lag aktuell jedoch nicht vor. Die Polizei leitete eine Anzeige ein.
Straßenbahn-Unfall: Zwei Leichtverletzte
Am Abend kam es gegen 18.25 Uhr zu einem Verkehrsunfall an der Essener Straße. Ein 75-jähriger Autofahrer wollte nach eigenen Angaben von der Cimbernstraße aus auf einen Parkplatz abbiegen und übersah dabei eine von hinten kommende Straßenbahn. Der 42-jährige Bahnfahrer konnte einen Zusammenstoß nicht verhindern.
Zwei Fahrgäste der Bahn wurden leicht verletzt. Eine 21-jährige Frau konnte vor Ort behandelt werden. Eine weitere Frau (53) wurde zur ambulanten Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.