Beitrag: Bochum plant Änderungen für die Dahlhauser Heide
Dahlhauser Heide

Die ehemalige Arbeitersiedlung "Dahlhauser Heide" in Bochum, 24.02.2014. +++ Foto: Lutz Leitmann / Stadt Bochum, Presseamt

Neue Regeln für Stellplätze, Wärmepumpen und Gestaltungselemente

In der Bochumer Siedlung Dahlhauser Heide stehen Änderungen am Bebauungsplan und an der Gestaltungssatzung bevor. Hintergrund sind neue Anforderungen an Mobilität und Energieversorgung. Die Pläne sollen noch vor den Sommerferien in den politischen Gremien beraten und beschlossen werden.

Künftig sollen Stellplätze und Wärmepumpen auch außerhalb der bisher festgelegten überbaubaren Grundstücksflächen zulässig sein. Die Stadt reagiert damit auf technische Entwicklungen und die steigende Nachfrage nach klimagerechten Lösungen im Wohnumfeld.

Parallel dazu soll die Gestaltungssatzung angepasst werden. Geplant sind Regelungen für moderne Ausstattungen wie Wallboxen, Fahrradboxen und Stellplätze. Gleichzeitig sollen einige gestalterische Vorgaben vereinfacht werden. So ist vorgesehen, auf verbindliche Vorgaben zu Briefkästen, Hausnummern, Außenleuchten und Klingelanlagen zu verzichten.

Die Beratungen starten am 26. Juni in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte, gefolgt vom Ausschuss für Planung und Grundstücke am 2. Juli. Die endgültige Entscheidung fällt der Stadtrat am 10. Juli. Im Anschluss sollen alle Informationen gebündelt auf der Website der Stadt Bochum bereitgestellt werden. Dort finden sich auch Kontaktpersonen aus dem Bauordnungsamt sowie dem Amt für Stadtplanung und Wohnen.

Die Siedlung Dahlhauser Heide wurde zwischen 1906 und 1915 errichtet. Sie zählt zu den herausragenden Beispielen der Gartenstadtbewegung und ist denkmalgeschützt. Die geplanten Änderungen zielen darauf ab, den historischen Charakter zu erhalten und gleichzeitig zukunftsfähige Anpassungen zu ermöglichen.

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