Der Erweiterungsbau des Kunstmuseums Bochum steht ab sofort unter Denkmalschutz. Das hat das LWL-Fachamt für Denkmalpflege in Westfalen in einem Gutachten bestätigt. Die Stadt Bochum hat den Bau daraufhin in die Denkmalliste aufgenommen.
Der sogenannte Neubau wurde 1983 eröffnet und stammt von den dänischen Architekten Jørgen Bo und Vilhelm Wohlert. Er ergänzt die bereits denkmalgeschützte Villa Marckhoff-Rosenstein von 1900, in der das Museum seit 1960 untergebracht ist.
Die Architektur des Anbaus wird als offen, transparent und barrierearm beschrieben. Sie folgt dem Anspruch einer demokratischen Bauweise und fügt sich laut Unterer Denkmalbehörde harmonisch in den historischen Kontext der Villa ein. Der Erweiterungsbau gilt damit als ein frühes Beispiel moderner Museumsarchitektur, die bewusst auf die bestehende Bausubstanz Rücksicht nimmt.
Für die nächsten Jahre sind Maßnahmen zur Erhaltung und Sanierung vorgesehen. Dazu wird zunächst ein Sanierungs- und Gestaltungsleitfaden entwickelt. Außerdem soll das Umfeld des Museums aufgewertet werden. Geplant ist, die Außenflächen als Skulpturenpark zu gestalten, der eine Verbindung zum gegenüberliegenden Stadtpark schafft.