Am 23. Mai fand im Europäischen Bildungszentrum an der Springorumallee die dritte Bochumer Sozialkonferenz statt. Unter dem Leitthema „Perspektiven für Kinder und Jugendliche“ diskutierten rund 200 Teilnehmende aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über Teilhabechancen und Lebensbedingungen junger Menschen in Bochum.
Ein zentrales Anliegen der Konferenz war es, Jugendliche aktiv einzubeziehen. Sie beteiligten sich an Diskussionen und brachten eigene Erfahrungen ein. Die Veranstaltung wurde von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch eröffnet, der die Bedeutung einer sozialen und zukunftsgerichteten Stadtentwicklung betonte.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Lesung von Olivier David, Autor des Buches „Keine Aufstiegsgeschichte“. Er schilderte, wie Armut psychische Belastungen verursachen kann. Ergänzend sprach Prof. Dr. Maike Luhmann von der Ruhr-Universität Bochum über Einsamkeit unter Jugendlichen – ein Thema, das auch in den anschließenden Foren diskutiert wurde.
Die Teilnehmenden bearbeiteten in vier Foren konkrete Fragen zu sozialer Teilhabe, digitalem Aufwachsen, Bindung und aktiver Beteiligung. Ziel war es, Impulse für den neuen Kinder- und Jugendförderplan zu sammeln und Ideen für die Weiterentwicklung der Bochum Strategie zu gewinnen.
Dietmar Dieckmann, Dezernent für Bildung, Integration und Sport, zog ein positives Fazit: „Das Engagement für Kinder und Jugendliche ist in unserer Stadt breit aufgestellt. Wir nehmen viele wichtige Anregungen mit.“
Die Ergebnisse der Veranstaltung werden in den kommenden Monaten ausgewertet und anschließend der Politik und Öffentlichkeit vorgestellt. Die nächste Sozialkonferenz ist für das Jahr 2028 geplant. Der vollständige Sozialbericht ist unter www.bochum.de/sozialberichterstattung einsehbar.