In der Nacht zum Freitag, 30. Mai, kam es auf der Wittener Straße zu einem mutmaßlichen illegalen Autorennen mit Sachschäden in fünfstelliger Höhe. Etwa eineinhalb Tage zuvor ereignete sich ein weiterer Vorfall mit Flucht und erheblicher Gefährdung im Stadtteil Langendreer. Beide Fälle beschäftigen nun das Bochumer Verkehrskommissariat.
Mutmaßliches Straßenrennen in der Innenstadt
Gegen 1.20 Uhr kollidierten zwei Fahrzeuge auf der Wittener Straße in Höhe der Hausnummer 132. Eine 21-jährige Frau aus Essen war stadtauswärts unterwegs, als ein 25-jähriger Bochumer mit seinem Wagen die Spur wechselte und es zum Zusammenstoß kam. Der Pkw der Essenerin wurde durch den Aufprall abgedrängt und prallte gegen zwei geparkte Fahrzeuge.
Niemand wurde verletzt, doch der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizeiangaben auf rund 14.500 Euro. Die Ermittler gehen davon aus, dass beide Fahrzeuge mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhren und möglicherweise ein Rennen ausgetragen haben. Die Polizei stellte beide Autos, die Führerscheine sowie die Mobiltelefone der Beteiligten sicher. Die Ermittlungen dauern an.
Unfallflucht mit mehreren Kollisionen in Langendreer
Bereits am späten Mittwochabend, 28. Mai, verursachte ein 20-jähriger Bochumer gegen 23.40 Uhr auf der Unterstraße in Langendreer einen Auffahrunfall. Er fuhr einer 31-jährigen Hernerin auf und flüchtete unmittelbar danach mit hoher Geschwindigkeit.
Während der Flucht verlor er auf der Alten Bahnhofstraße die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr in die Außenanlage einer Gastronomie. Dort wurden mehrere Einrichtungsgegenstände beschädigt. Der Fahrer setzte seine Fahrt fort und kollidierte in der Ovelacker Straße mit einem Baucontainer sowie Absperrungen. Erst auf einem Hinterhof am Carl-von-Ossietzky-Platz konnte er von der Polizei gestellt werden.
Der junge Fahrer war laut Polizei stark alkoholisiert und gab zusätzlich an, Cannabis konsumiert zu haben. Er wurde zur Wache gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Fahrzeug und Führerschein wurden beschlagnahmt.
In beiden Fällen hatte niemand körperliche Schäden davongetragen. Die Polizei prüft jedoch schwerwiegende Verkehrsverstöße und sieht Hinweise auf Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmender.