Erinnerungsort für Menschenrechte und Widerstand nimmt Betrieb auf
Mit einem mehrtägigen Programm ist in Bochum das Fritz Bauer Forum eröffnet worden. Zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik nahmen an der Veranstaltung teil. Das Forum versteht sich als Ort für Bildung, Austausch und historische Verantwortung.
Im Zentrum steht das Wirken des Juristen Fritz Bauer, der maßgeblich an der juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen beteiligt war. Die neue Einrichtung will seine Haltung für Menschenrechte und Gerechtigkeit in die Gegenwart übersetzen. Die Eröffnung bot dafür vielfältige Impulse – von Podiumsdiskussionen über Lesungen bis hin zu Ausstellungen.
Besonderes Interesse galt der digitalen Biografiensammlung, die inzwischen über 400 Porträts von Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern weltweit umfasst. Die Plattform ist ein zentrales Element der Bildungsarbeit des Forums.
Trägerin des Projekts ist die BUXUS STIFTUNG gGmbH. Das neue Zentrum soll als dauerhafte Institution in Bochum etabliert werden. Neben Veranstaltungen und Ausstellungen sind auch Angebote für Schulen und Bildungsinitiativen geplant.
Das Fritz Bauer Forum will damit einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart leisten – als offener Ort des Lernens, Erinnerns und Streitens für Menschenrechte.