Am Mittwochmorgen gegen 8:30 Uhr wurde der Bochumer Rettungsdienst zu einem Einsatz in den Stadtteil Höntrop gerufen. Ein Anwohner benötigte medizinische Hilfe in seiner Wohnung. Vor Ort stellte die Besatzung des Rettungswagens schnell fest, dass ein regulärer Abtransport über das Treppenhaus nicht möglich war.
Das Wohnhaus wies ein besonders enges und verwinkeltes Treppenhaus auf, das eine patientenschonende Rettung ausschloss. Daraufhin wurden weitere Einsatzkräfte nachgefordert – darunter der C-Dienst, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug sowie die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr, die sich zu diesem Zeitpunkt in einer Fortbildung befand.
In enger Zusammenarbeit entwickelten die Einsatzkräfte ein alternatives Rettungskonzept. Über eine tragbare Leiter wurde eine schiefe Ebene aufgebaut. Der Patient wurde anschließend in einer Schleifkorbtrage durch ein Fenster nach draußen gebracht. Die Höhenretter sicherten die Trage mit einem Seil, das quer durch das Gebäude bis in einen Hinterhof geführt wurde.
Der Einsatz dauerte rund zwei Stunden. Danach konnte der Patient zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr bewertet den Ablauf als erfolgreich – trotz der komplizierten Bedingungen vor Ort.